Gedenkminute für Gerhard Mayer-Vorfelder

Die Fußballverbände in Baden-Württemberg und deren Vereine gedenken am kommenden Wochenende dem am Montag verstorbenen früheren DFB-Präsidenten Gerhard Mayer-Vorfelder. Vor allen Spielen soll eine Schweigeminute eingelegt werden.

https://mopo24.de/files/presse/images/redaktion/archiv/jahr-2015/monat-08/tag-18/25/mayer.jpg

In den Stadien soll – soweit möglich – vor Anpfiff der Spiele folgender Text verlesen werden:

 

 

„Liebe Fußballfans,

 

der deutsche Fußball trauert um Gerhard Mayer-Vorfelder.

Der Ehrenpräsident des Deutschen Fußball-Bundes verstarb am vergangenen Montag im Alter von 82 Jahren. Der langjährige Präsident des VfB Stuttgart stand von 2001 bis 2006 an der Spitze des DFB. Zu den wichtigsten Entscheidungen seiner Amtszeit gehörte die grundlegende Optimierung der Talentförderung, von der der gesamte Fußball in Deutschland noch heute profitiert. „MV“ bleibt unvergessen.

 

Bitte erheben Sie sich für einen gemeinsamen Moment der Trauer.

Vielen Dank!“

 

 

Bitte berücksichtigen Sie dies bei Ihren Abläufen und halten Sie vor Ort ggf. noch einmal Rücksprache mit den Schiedsrichtern und Spielpartnern.

 

Vielen Dank für Ihre Unterstützung und Anteilnahme!

Schiri Marcel: Schalke hat doch einen Neuer

Der Bruder von Nationaltorhüter Manuel Neuer ist Schiedsrichter im Kreis Gelsenkirchen. - Ein Bericht von Christoph Winkel (fussball.de) -

Die Haare sind dunkler, die Hände aber mindestens genauso groß. Den Becher Kaffee in einem gemütlichen Café inmitten der Fußgängerzone von Gelsenkirchen-Buer umschlingen sie zumindest problemlos. Marcel Neuer trinkt seinen Kaffee schwarz und ist der Bruder von Welttorhüter Manuel Neuer. Der Gesichtsausdruck, die Mimik und die Bewegungen mit den Händen – der 30-Jährige ist seinem Bruder schon sehr ähnlich.

Marcel ist nur ein Jahr älter als Manuel und studiert katholische Theologie und Geschichte auf Lehramt an der Ruhr-Universität in Bochum. Erst letztens hat er seine Hebräisch-Prüfung bestanden. „Ein Segen“, sagt er. Das Studium ist fast beendet, danach geht’s ins Referendariat. Und wären nicht so schöne Termine wie das Champions-League-Finale 2013 in London oder die Weltmeisterschaft in Brasilien dazwischen gekommen, wäre er wahrscheinlich schon mit dem Studium durch.

Der Bruder des besten Torhüters der Welt zu sein, na klar, das macht Marcel Neuer schon stolz. Und doch ist er eben nur der große Bruder von Deutschlands Nummer eins. In Gelsenkirchen-Buer führt er sein eigenes Leben. Ein Leben in vollster Zufriedenheit übrigens. „Manuel hat als Kind auf vieles verzichtet, auf das ich nicht hätte verzichten wollen. Er hat für seinen Erfolg hart gearbeitet. Für ihn gab es eben nur die Schule und den Fußball“, sagt Marcel Neuer.
Hebräisch-Prüfung bestanden

Und trotzdem ist auch er sportlich seinen Weg gegangen. Seit 15 Jahren ist er Schiedsrichter, aktuell leitet er Spiele bis zur Oberliga. In der Regionalliga ist er regelmäßig als Schiedsrichterassistent im Einsatz, manchmal vor mehr als 6000 Zuschauern. In der Jugend-Bundesliga hat Neuer schon einige Spiele im Auftrag des Deutschen Fußballs-Bundes geleitet. Das alles für den FC Schalke 04. Bei den Königsblauen ist er aktives Mitglied, für sie ist er als Schiedsrichter im Einsatz. In der Vereinszeitschrift Schalker Kreisel hatten die Schalker vor 15 Jahren um Schiedsrichter geworben.

Im Kreis Gelsenkirchen ist Marcel Neuer einer der erfolgreichsten Schiedsrichter. Auf 70 bis 80 Einsätze kommt er pro Jahr. Als Lehrwart und Schiedsrichterbeobachter gibt er sein Wissen und seine Erfahrung im Kreis zudem weiter. Dass ihm der Sprung in die Bundesliga verwehrt geblieben ist, sei kein Problem. „Ich bewege mich im Schwellenbereich zum Profifußball. Das ist auf jeden Fall ein Erfolg. Diejenigen, die es noch höher geschafft haben, waren dann eben besser“, sagt er.

Vor anderthalb Jahren leitete Marcel Neuer das Spiel Manuel Neuer & Friends gegen die Dirk- Nowitzki-Allstars in Würzburg. Die Partie für den guten Zweck wurde sogar live im Fernsehen übertragen. Wegen einer Muskelverletzung, die sich der Schiedsrichter zuvor bei einem Lehrgang zuzog, musste er sich fit spritzen lassen. „Ich konnte und wollte Manuel auf keinen Fall absagen“, erklärt er. Gesagt, getan.

Dass der eine Bruder Schiedsrichter, und der andere Torwart geworden ist – für Marcel Neuer ist das kein Zufall: „Wir mögen beide eben das Besondere, lieben Entscheidungsfreudigkeit. Feldspieler stehen 20 an der Zahl auf dem Platz. Aber es gibt eben nur einen Schiedsrichter und zwei Torhüter.“

Marcel versuchte zunächst als Fußballer sein Glück. In der E-Jugend sogar beim FC Schalke 04. „Ich konnte die technischen Defizite durch Training aber nicht mehr ausgleichen“, sagt er. Ab und zu wird mit seiner Hobbytruppe noch in einer Sporthalle gezockt. Und wenn die Schiedsrichterauswahl der Stadt mal wieder ein Spiel bestreitet, dann schnürt auch Marcel Neuer gerne seine Schuhe. „Technisch schlecht, kämpferisch aber nicht aufgebend“, erklärt er mit einem Augenzwinkern und erzählt, dass Freunde ihm ein Schalke-Trikot zum Geburtstag schenkten, auf dessen Rückseite „Wemser“ geflockt ist. „Soviel dann zu meiner Spielweise“, sagt er und lacht.
Insel-Cup auf Ameland

Wenn es früher in den Sommerferien mit der Jugendfreizeit der Bueraner Kirchengemeinde St. Urbanus nach Ameland ging, dann kickten Marcel und Manuel sogar in einem Team. Der Café-Betreiber bringt die nächste Runde Kaffee und zeigt ein fast 20 Jahre altes Foto, auf dem auch Marcel und Manuel zu sehen sind. Marcel umklammert als nicht eingesetzter Spieler den Siegerpokal, Manuel trägt Torwartkluft. „Ja, der Insel-Cup auf Ameland. Mein größter fußballerischer Erfolg“, sagt Marcel und lacht. Heute begleitet Marcel die Jugend der Kirchengemeinde noch als Betreuer. Um den Insel-Cup wird übrigens noch immer gekickt.

Marcel hat noch eine Anekdote aus der Schulzeit parat. „Manuel ist nicht so der geborene Künstler“, sagt er. „Da habe ich schon mal morgens noch schnell sein Kunstbild gemalt und es ihm dann in die Klasse gebracht. Mensch Manuel, du hast wieder deine Kunstsachen zuhause vergessen, habe ich dann gesagt.“ Für das Werk gab es eine Zwei plus.

Selbstverständlich verfolgt Marcel die Spiele seines Bruders so oft es geht im Fernsehen. Manchmal auch live im Stadion in München. Doch wann immer es zeitlich passt, geht Marcel Neuer mit den Kumpels aus seinem Schalke-Fanclub in die Veltins-Arena. In der Nordkurve hat er seit vielen Jahren seinen Stammplatz. Blau und Weiß ist sein Glaubensbekenntnis. Dass sein Bruder schon lange nicht mehr das Schalker Tor vor der Nordkurve hütet, war vor dem Wechsel nach Bayern natürlich auch ein Thema zwischen den Brüdern. „Für Manuel ist der Fußball aber Beruf. Das kann morgen schon vorbei sein. Jeder strebt danach, beim besten Arbeitgeber unter Vertrag zu stehen. Daher habe ich seine Entscheidung verstanden.“

Zumindest ein Neuer steht ja noch regelmäßig für den FC Schalke 04 auf dem Rasen. Marcel, der mit den dunklen Haaren. Der Schiedsrichter.

Jung-SR Luftgewehrschießen in Durlangen

Auch dieses Jahr fand wieder das legendäre Luftgewehrschießen unserer Jungschiedsrichter in Durlangen statt. 18 Teilnehmer schossen um den Schützenkönigpokal der SRG Gmünd, Favorit war der Vorjahressieger Marcel Wacker. - Ein Bericht von Aaron Beißwenger -

Nach einer kurzen Einführungsrunde für die Anfänger und einer Übungsrunde startete das Turnier. Jeder durfte pro Runde dreimal schießen, insgesamt gab es fünf Runden, wer am Ende die meisten Punkte hatte, war der Sieger.

Letztendlich setzte sich der Favorit Marcel Wacker durch und durfte nach dem dritten Sieg in Folge den Schützenkönigpokal sein Eigen nennen. Er setzte sich mit deutlichem Abstand gegen Johannes Röhrig durch. Erwähnenswert ist auch die Punktzahl von Sven Urban, der mit 9 Punkten nicht seinen besten Tag hatte.

Nach dem Luftgewehrschießen wurden die Schiedsrichter noch mit einem leckeren Vesper des Schützenvereins Durlangen verköstigt und hatten die Möglichkeit sich in einer gemütlichen Runde auszutauschen, ehe gemeinsam das Topspiel Vfb Stuttgart gegen Hertha BSC angeschaut wurde.

Insgesamt war das Luftgewehrschießen ein voller Erfolg. Die SRG Gmünd bedankt sich beim Schützenverein Durlangen für die Einführung in das Luftgewehrschießen und die tolle Bewirtung.

 

 

Ehemaliger SR Manuel Grampes wird Trainer der B-Junioren des FC Normannia Gmünd

Der ehemalige Schiesrichter Manuel Grampes wird neuer Trainer der Normania U17-Junioren. Er und sein Assistent Felix Feske gelten besonders in Schiedsrichterkreisen als faire Sportsmänner an der Seitenlinie, die besonders auf Disziplin ihrer eigenen Mannschaft achten. Die SRG Gmünd freut sich über zwei kompetente Trainereinsteiger. - Aus der Gmünder Tagespost -

Manuel Grampes kehrt zur Gmünder Normannia zurück. Zwar nicht als Aktiver wie zu Oberligazeiten, so aber als Trainer: Ab der kommenden Saison wird er gemeinsam mit Felix Feske die U17-Junioren anleiten.
Eigentlich war er nie weg, der Manuel Grampes von der Normannia, aber eben zuletzt auch nicht präsent. Nach seinem verletzungsbedingten Ende seiner Aktivenlaufbahn als Stürmer im Oberliga-Team des FCN, kehrt er nun an der Seitenlinie in den Schwerzer zurück. Der Verbandsliga-Trainer der Normannia, Beniamino Molinari, sagte kürzlich: „Jetzt noch den Manuel als Trumpfass für die Saison im Ärmel zu haben, das wäre wie ein Sechser im Lotto.“So soll es nun kommen. FCN-Jugendleiter Thomas Buchstab freute sich über Grampes’ Zusage als B-Jugend-Trainer für die Saison 2015/16. Damit kann Buchstab seine Planungen forantreiben und nachdem Manuel Grampes und Felix Feske die B I trainieren werden, kann er künftig auch eine B II melden, die dann Alexander Bauer trainieren wird.
Manuel Grampes begründete seine Zusage: „Felix Feske und ich haben uns im Studium kennengelernt und schnell erkannt, dass wir im Hinblick auf Fußball sehr ähnliche Ansichten vertreten. Durch das Studium der Sportwissenschaft und die pädagogische Ausbildung sind wir perfekt auf die Trainertätigkeit im leistungsorientierten Nachwuchsbereich vorbereitet.“ Erste Erfahrungen haben beide als Trainerteam der Universität Stuttgart gesammelt, mit der sie 2013 die deutsche Hochschulmeisterschaft gewannen und 2014 in Rotterdam bei den European University Games spielten. Nachdem beide verletzungsbedingt nicht mehr aktiv Fußball spielen können, wollen sie nun ins Trainergeschäft einsteigen.
Die B-Junioren der Normannia spielen in der Bezirksstaffel, haben als Dritter aber aktuell bereits sechs Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Heidenheim II. „Wir stecken schon mitten in den Planungen für die nächste Saison“, sagt Grampes. „Dabei gehen wir in allen Bereichen so vor, als ob wir eine Verbandsstaffelrunde absolvieren würden, um den Ansprüchen des Vereins gerecht zu werden.“ Man wolle eine körperlich leistungsfähige Mannschaft entwickeln, die offensiven, ballorientierten Fußball spielt. Und: „Wir legen viel Wert a