Schiedsrichtergruppe Schwäbisch Gmünd trauert um Rudolf Stadelmaier

Rudolf

Plötzlich und unerwartet erreichte uns die traurige Nachricht, dass unser Schiedsrichterkamerad Rudolf Stadelmaier am 28.10.2023 im Alter von 72 verstarb.

Rudi war seit 1981, und somit 42 Jahren Schiedsrichter. Sein Heimatverein war stets der 1. FC Stern Mögglingen.

Über zwei Jahrzehnte gehörte er zu den Aushängeschildern unserer Gmünder Gruppe, ehe er aus gesundheitlichen Gründen ab 2003 nicht mehr pfeifen konnte. Bis zu dieser Zeit leitete er Spiele bis zur Bezirksliga, wo er auch einige Jahre unter Beobachtung war, erreichte den Aufstieg in die Landesliga aber nicht.

Zudem war er bei allen Aktivitäten unserer Gmünder Schiedsrichtergruppe, auch den früheren Sonntagabendstammtischen nach Spielende, mit seiner Frau Doris immer dabei. Diese verstarb allerdings überraschend und allzu früh im Oktober 2011.

Er war zwar nicht offiziell im Gruppenausschuss, aber in den 90iger Jahren eine Zeitlang im erweiterten Ausschuss und übernahm die Betreuung unserer Schiedsrichtermannschaft bei Hallen- und Feldturnieren. So war er auch über die Gruppen und Kreisgrenzen hinaus bekannt.

Aufgrund gesundheitlicher Probleme konnte er jedoch seit 2003 nicht mehr selbst aktiv ins Spielgeschehen eingreifen. Bis dahin brachte er es auf rund 600 Spieleinsätze. Auch konnte er ab dieser Zeit etliche Jahre nicht an den Schulungen und sonstigen Gruppenveranstaltungen teilnehmen.

Umso erfreulicher war es, dass er mit Einführung unserer Gmünder Seniorengruppe in Jahr 2011 wieder den Anschluss zu uns fand und es ihm auch gesundheitlich wieder besser ging. So war er von da an wieder regelmäßig bei unseren Schulungen und kameradschaftlichen Veranstaltungen dabei und wir konnten ihn an unserem Neujahrsempfang in Herlikofen im Jahr 2013 nachträglich mit der SR-Ehrennadel in Gold, der höchsten SR-Ehrung unseres Verbandes, auszeichnen. Zuletzt erhielt er für 40-jährige Schiedsrichterzugehörigkeit die Verdienstmedaille des Sportkreises Ostalb nach dem Ende der Pandemie im Juli 2022, ebenfalls in Herlikofen.

 

Ehrungen Württembergischer Fußballverband (WFV):

  • SR-Ehrennadel in Gold 01.2013 – nachträglich-
  • SR-Ehrennadel in Silber 12.2008
  • SR-Ehrennadel in Bronze 12.2003

 

Sportkreis Ostalb:

  • Verdienstmedaille des Sportkreises Ostalb für 40 Jahre Schiedsrichter am 01.07.2022

 

Mit ihm verliert die Schiedsrichtergruppe Schwäbisch Gmünd einen langjährigen und treuen Kameraden. Die Gruppe sagt vielen Dank und „vergelt`s Gott“ für alles. Rudi wird uns fehlen. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Unser Mitgefühl gilt seinen Kindern mit Familien.

 

Schiedsrichter-Seniorengruppen besuchte das Polizeimuseum Heubach

Seniorengruppe 2023

Nach längerer Zeit wurde von Ausschussmitglied Matthias Potz zusammen mit unserem Kameraden Hermann Ostertag endlich mal wieder ein Treffen mit Besichtigung unserer Seniorengruppe (passive Schiedsrichter und aktive Schiedsrichter über 60 Jahre) organisiert.

Insgesamt 18 Personen (13 Kameraden und 5 Partnerinnen) sowie Obmann Frank Dürr trafen sich am Donnerstag, den 19.10.2023 im Polizeimuseum in Heubach, welches sich in den Räumlichkeiten der Polizeidienststelle Heubach befindet.Man startete um 15 Uhr mit Kaffee und Kuchen. Den Kaffee spendete die Polizei und zwei Kuchen wurden von Hermann Ostertags Frau Emma gebacken.  Vielen Dank hierfür.  Anschließend begrüßte der Polizeioberkommissar und stellvertretende Vorsitzender des Fördervereins des Polizeimuseums Heubach, Alexander Eigl, alle Teilnehmer*innen.

Er erklärte, dass das Polizeimuseum aus privaten Sammlungen des früheren Polizeibeamten Dietmar Zellmer entstand, der selbst 30 Jahre Polizist in Heubach war.

Da über die Vorgänger dieses Postens nichts bekannt war und ebenso keine Unterlagen mehr vorhanden waren, begann ein Polizeibeamter sich Anfang der 80er Jahre für die Geschichte seiner Dienststelle zu interessieren. Durch Recherchearbeit in alten Karteikarten, Familienregistern, Stadtarchiv und Kirchenbüchern in Heubach, Bartholomä und Böbingen versuchte der Beamte zunächst an die Namen der ehemaligen Landgänger, Gendarmen und Polizeibeamte zu gelangen. Anschließend versuchte er Kirchenbücher, Notare, Einwohnermelde- und Friedhofsämter auf noch lebhafte Nachkommen zu stoßen. Mit diesen und noch allen lebenden Kollegen nahm er dann Kontakt auf und kam somit an Urkunden, Dienstausweise, Bücher, Waffen, Helme und persönliche Gegenstände, die ihm übrigens alle überlassen wurden. Vervollständigt wurde die Sammlung, die bis ins Gründungsjahr 1853 geht, durch Unterlagen aus den Archiven des Landratsamtes Schwäbisch Gmünd und dem Staatsarchiv in Ludwigsburg.

Der besagte Polizeibeamte hat das Polizeimuseum eingerichtet und den Mordfall Franz Elbert aufgearbeitet. Dieser ist der größte Anziehungsmagnet. Der erste Polizistenmord in Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg, der im Jahr 1968 in Heubach passierte. Die Schiedsrichter-Seniorengruppe lieg den Tatort in Heubach nach und schaute sich anschließend im Keller des Polizeimuseums alles an, wo akribisch bis ins letzte Detail dazu alles dargestellt und ausgestellt wurde, sogar die Tatwaffe ist zu besichtigen.

Zum Abschluss ging es zum Abendessen in die Pizzeria am Heubacher Flugplatz, wo man das Treffen gemütlich ausklingen ließ.

Ehrung und Verabschiedung Steffen Kurz

Steffen Kurz

Steffen Kurz aus Heubach legte die Schiedsrichterprüfung im September 2008 im Gasthaus Fuchs in Herlikofen ab und war nun 15 Jahren Schiedsrichter. Nach insgesamt 265 Spieleinsätzen musste er nun leider aus gesundheitlichen Gründen seine Pfeife sprichwörtlich „an den Nagel hängen.“ Zum Abschied wurde er an der Schulung im September 2023 noch mit der WFV-Schiedsrichter-Ehrennadel in Bronze von Obmann Frank Dürr geehrt.

Steffens Heimatverein war der TV Weiler in den Bergen. Er leitet Spiele zumeist in den niederklassigen Jugenden und war sich dort für kein Spiel zu schade. Auch bei den Schulungen war er stets anwesend, so dass er in seinen ersten 13 Jahren immer für seinen Heimatverein anrechenbar war.

Seit November 2021 hat er starke Knieprobleme, so dass er seither aussetzen mussten und nicht mehr pfeifen konnte. Leider trat hier keine Besserung ein, weshalb er daraufhin mitteilen musste, dass er aus gesundheitlichen Gründen bedauerlicherweise aufhören muss.

Aktuell bringt er es auf 265 Spieleinsätze, bei denen es nun bleiben wird. Bis zu seiner Verletzung waren dies pro Saison 20 Spiele im Durchschnitt.

Auch wenn es bei uns etwas anzupacken galt, war Steffen immer parat. So hat er bei unseren Relegationsspielen früher schon mitgeholfen und gegrillt.

An der Schulung am 11. September 2023 wurde er zu seinem Abschied noch für 15 Jahre Schiedsrichtertätigkeit mit der Schiedsrichter-Ehrennadel in Bronze ausgezeichnet. Zudem erhielt er als Dankeschön noch einen kleinen Präsentkorb.

 

Dir viel Gesundheit und nur das Beste. Vielen Dank für deinen Einsatz zum Wohle unserer Schiedsrichtergruppe und für das Geleistete.

Schiedsrichter Robert Bareis feierte seinen 90. Geburtstag

Robert Bareis 90

Zwischenzeitlich ist der der älteste Schiedsrichter unserer Gruppe und der, der am längsten aktiv an der Pfeife war: Robert Bareis. Am 21. November 2023 feierte er bei bester Gesundheit seinen 90. Geburtstag. Ehrenschiedsrichter Berthold Reck und Obmann Frank Dürr besuchten Robert in seinem Wohnort Welzheim an seinem Ehrentag und gratulierten recht herzlich.

Robert Bareis ist seit 1959 Schiedsrichter. Aktiv leitete er Spiele bis 2011 und war somit 52 Jahren aktiv auf den Sportplätzen in unserer  Region unterwegs. 40 Jahre gehörte er davon der Schiedsrichtergruppe Schorndorf an, die letzten 12 Jahre unserer Schiedsrichtergruppe Schwäbisch Gmünd. Früher war seine Heimatverein der SV Kaisersbach, wo er auch wohnte. Seit er zur Gruppe Gmünd wechselte ist sein Heimatverein der SV Pfahlbronn.

2011 war mit Abstand der  „älteste und dienstälteste aktive Schiedsrichter“ in der Region. Bis zum Schluss war er immer für seine Schiedsrichterkollegen bereit einzuspringen, bzw. auszuhelfen. Daher hat er auch in all den Jahren in unserer Schiedsrichtergruppe mit jeweils über 30 Spielen pro Saison weit mehr als die für die Anrechenbarkeit geforderten 15 Spiele geleitet. Auch sein letztes Spiel zwischen den Kreisliga A-Mannschaften SV Plüderhausen hatte er keine Probleme. Seither wir er als passiver Schiedsrichter in unserer Gruppe geführt.