Markus Sutera in Coachingkader berufen

Unser Schiedsrichter Markus Sutera vom TV Lindach durfte sich nach der Nominierung als Assistent für die Junioren-Bundesliga über eine weitere tolle Nachricht kurz vor Saisonstart freuen. Der erst 21-jährige, der nunmehr seit sieben Jahren an der Pfeife aktiv ist, wurde in den Coachingkader der Landesliga berufen. Bei diesem Förderprogramm werden besonders talentierte Schiedsrichter von ausgewählten, erfahrenen Beobachtern „gecoacht“ und die Spielleitungen sehr detailliert – zum Teil mit Videoanalysen – aufgearbeitet. Zusätzlicher Bonus: die vier von knapp 100 Schiedsrichtern, die im Coachingkader sind, können nicht aus der Landesliga absteigen.

Gmünder Schiedsrichter ziehen Saisonbilanz

 

Röhrig steigt in die Landesliga auf!
Krieger und Sutera assistieren ab sofort in der A- und B-Junioren Bundesliga!

Auch bei den Schiedsrichtern wurde am Ende der vergangenen Saison Bilanz gezogen. Die Landesliga-Schiedsrichter Manuel Krieger und Markus Sutera konnten in ihrer jeweils ersten Saison die Klasse souverän halten. Zudem steigt Johannes Röhrig ebenfalls in die Landesliga auf. Aus beruflichen Gründen verabschiedete sich Mike Böttigheimer – nach einem Freistellungsjahr – zum vergangenen Saisonende nach acht Jahren von der Verbandsliste. Somit sind die Landesliga-Schiedsrichter Krieger, Sutera und Röhrig die Ranghöchsten der Gruppe Schwäbisch Gmünd.

In der abgelaufenen Saison leiteten 122 Gmünder Schiedsrichter insgesamt 2.902 Spiele, was fast 24 Spiele im Durchschnitt ergeben. Die Anrechenbarkeit für ihren jeweiligen Verein lag bei 87 Schiedsrichtern und damit knapp über 71 Prozent.

Im Beobachtungswesen wurden die Gmünder Schiedsrichter von Manuel Krieger (TSB Gmünd) und Markus Sutera (TV Lindach) in der Landesliga vertreten, wodurch sie die ranghöchsten Schiedsrichter der Gmünder Gruppe waren. Manuel Krieger zeigte in seiner ersten Landesligasaison konstant gute Leistungen und landete nach insgesamt acht Beobachtungsspielen auf Platz 23 von insgesamt 86 Schiedsrichtern im Leistungskader. Ebenfalls in seinem ersten Jahr in der Landesliga zeigte Markus Sutera auch positive Leistungen wodurch der 21-jährige die Runde auf Platz 27 abschloss. Erfreuliche Nachrichten erhielten Krieger und Sutera nach dem Saisonende von Verbandsschiedsrichterobmann Giuseppe Palilla übermittelt. Beide wurden als Assistenten für die kommende Runde in der A- und B-Junioren-Bundesliga gemeldet. „Dies ist für die beiden, als auch für die Gruppe, ein toller Erfolg, wenn man bedenkt, dass es im gesamten Verbandsgebiet nur 12 Assistentenplätzte für die A- und B-Junioren-Bundesliga gibt“, bilanziert der Gmünder Obmann Frank Dürr. Dieser hofft, dass beide auch als Schiedsrichter in der Landesliga in ihrer jeweiligen zweiten Saison weiter gute Leistungen bringen, denn dort ist die Leistungsdichte der Schiedsrichter sehr hoch und es gibt „kein gesichertes Mittelfeld“, so dass man bei ein paar Fehlern gleich um den Klassenerhalt bangen muss.

Mike Böttigheimer (SG Bettringen) schied aus beruflichen Gründen – nach einem Freistellungsjahr – zum Ende der Saison von der Verbandsliste als Landesliga-Schiedsrichter aus. Er leitete seit 2009 Spiele in der Landesliga. „Schade, dass Mike von der Verbandsliste ausschied. Wir hoffen allerdings, dass er sein Wissen und seine Erfahrung an unsere jungen Nachwuchskameraden bei beispielsweise internen Beobachtungsspielen weitergibt“, hofft Dürr.

Bereits in der Bezirksliga müssen Schiedsrichter, die unter Beobachtung pfeifen wollen, eine körperliche und schriftliche Leistungsprüfung erfolgreich vor der Saison absolvieren, ansonsten dürfen Sie keine Beobachtungsspiele leiten. Da die Gruppe Aalen ein Platz an die Gmünder Gruppe abgab, konnte diese in der vergangenen Saison drei Schiedsrichter für die Bezirksliga-Beobachtung melden. Die Gruppe entschied sich für Johannes Röhrig (Spfr. Lorch), Dominik Barth (1. FC Stern Mögglingen) und Jonas Sachwitz (FC Germania Bargau). Von den drei gestarteten Schiedsrichtern schaffte es Johannes Röhrig in die Rückrunde um den Aufstieg in die Landesliga unter 46 Schiedsrichtern im Verbandsgebiet. Mit sehr guten Leistungen sicherte er sich mit Platz elf einen von 19 Aufstiegsplätzen in die Landesliga. „Schön, dass wir nach den Doppelaufsteigern Krieger und Sutera im letzten Jahre dieses Jahr mit Johannes Röhrig erneut einen Aufsteiger in die Landesliga haben. Dies ist nicht selbstverständlich, denn bei 40 Schiedsrichtergruppen steigt statistisch bei 19 Aufsteigern nur ein Schiedsrichter von jeder zweiten Gruppe auf. Toll, dass sich unsere Nachwuchsarbeit in den letzten Jahren auszahlt. Für Johannes Röhrig freut es mich sehr, dass er in seiner zweiten Saison aufgestiegen ist. Ziel ist natürlich sich erst einmal in der Landesliga zu halten“, so Dürr über die Saisonziele des 21-jährigen Röhrig. Dominik Barth und Jonas Sachwitz schieden in der Winterpause aus, wurden in der Rückrunde jedoch weiter beobachtet und kämpften um einen von zwei personenbezogenen Startplätzen für die neue Saison, welchen Barth knapp und Sachwitz leider ebenfalls verpassten. Da die Gruppe Aalen einen Beobachtungsplatz an die Gruppe Gmünd abgegeben hatte, wird dieser nun wieder zurückgegeben. Somit konnte man zur kommenden Saison einen Schiedsrichter für die Bezirksliga-Beobachtung melden. Man entschied sich einstimmig dafür nochmals Dominik Barth (1. FC Stern Mögglingen) die Chance zu geben. „Er zeigte in seiner ersten Beobachtungssaison bereits gute Leistungen. „Wir hoffen, dass er auf diesen aufbaut und sich weiterentwickelt. Dabei muss er schauen, dass er durch gute Leistungen möglichst weit kommt, denn aufgrund der geringen Startplätze ist es für eine Schiedsrichtergruppe nicht mehr möglich über Jahre hinweg die gleichen Personen zu melden. Zumal wir in der glücklichen Lage sind, dass einige junge talentierte Schiedsrichter bereits mit guten Leistungen und viel Engagement auf sich aufmerksam gemacht haben“, so der Gmünder Obmann. Diese jungen Kameraden werden, wie in den Jahren zuvor, bei Nachwuchsbeobachtungen in der Kreisliga A angeschaut und beobachtet. Dabei handelt es sich um Nachwuchskräfte wie Steffen Baumann (SF Lorch), Aaron Beißwenger (TSV Böbingen), Mario Fernandez (TSF Gschwend), Daniel Schrimpf (TV Heuchlingen), Adrian Seutter (TSB Gmünd) Felix Strukelj (TSV Heubach) und Marcel Wacker (TSV Mutlangen). Ziel war und ist es derzeit diese an die Aktivenspiele heranzuführen und auf die Beobachtung in der Bezirksliga vorzubereiten. „Wir hatten ja bereits vor einiger Zeit einen Nachwuchs-Förderkader gegründet. In diesem werden die Nachwuchsleute betreut und beobachtet. „Durch die Reduzierung der Beobachtungsplätze wird es in der KL A in der anstehenden Saison bereits wieder zu einem Leistungskampf und echten Wettbewerb auf die Beobachtungsplätze in einem Jahr kommen. Manche waren bereits jetzt von einem Bezirksliga-Beobachtungsplatz nicht weit entfernt, so Dürr, der sich freut, dass einige junge Kameraden im Schiedsrichterwesen sehr engagiert sind. Zudem werden die jungen Kameraden auch bei höherklassigen Spielen als Assistenten eingesetzt.

Als Beobachter im Verbandsgebiet wird Thomas Maihöfer (TV Herlikofen) bereits in seine zwölfte Saison gehen und weiter bis zur Verbandsliga unterwegs sein. Obmann Frank Dürr selbst beobachtet jetzt in seiner vierten Saison Schiedsrichter und ist dabei seit 2016 bis zur Landesliga unterwegs. Neben diesen beiden offiziellen Beobachtern finden außerdem mit erfahrenen Kollegen wie Dietmar Abele (TSGV Waldstetten), Manfred Bauer (FC Alfdorf), Vjekoslav Balaz (TSV Lauterburg) sowie Berthold Reck (SV Pfahlbronn) eine Nachwuchsförderung statt. Dabei werden die jungen Schiedsrichter bei Spielen begleitet und anschließend die Spielleitung gemeinsam analysiert.

Zum Ende der vergangenen Saison konnte die Schiedsrichtergruppe einen Bestand von 122 aktiven Schiedsrichtern verzeichnen. Von diesen waren 87 Schiedsrichter (knapp über 71 Prozent) für ihren jeweiligen Verein anrechenbar, sprich sie haben mindestens vier Pflichtschulungen besucht und 15 Spiele geleitet. (unter 18 Jahre sind es zwölf Spiele) Insgesamt leiteten die Gmünder Schiedsrichter 2.902 Spiele, was sich pro Schiedsrichter auf fast 24 Einsätze in einer Saison niederschlägt. „Zur Vorjahressaison haben wir den Durchschnitt pro Schiedsrichter von 22 auf fast 24 Spiele pro Schiedsrichter nochmal deutlich gesteigert. Hier ist die maximale Belastung längst erreicht. Hätten wir nicht einige Kameraden, die Woche für Woche Doppeleinsätze in Kauf nehmen würden, könnten wir den derzeitigen Spielbetrieb schon längst nicht mehr aufrechterhalten“, bilanziert Dürr. Daher wird man im Januar/Februar 2018 wieder einen Neulingskurs zu starten, wo gehofft wird, dass dieser viele Teilnehmer findet. „Sonst kann es in der Rückrunde schon sein, dass nicht mehr alle Klasse bisherigen Klassen besetzt werden können“, so Dürr weiter.

Einige Schiedsrichter haben sich besonders engagiert und auch oft kurzfristige Spieleinsätze von den Einteilern Frank Dürr (Aktive) und Attila Ses (Jugend) übernommen. Die Top Zehn mit dem meisten Spieleinsätzen (mindestens 51 Spielleitungen) waren: Abele, Dietmar (TSGV Waldstetten), Barth, Dominik (1. FC Stern Mögglingen), Herzer, Roland (TV Lindach), Kleta, Hans-Jürgen (TSG Salach), Krieger, Manuel (TSB Gmünd), Kurtagic, Admir (1. FC Normannia Gmünd), Nann, Mathias (VfL Iggingen), Röhrig, Johannes (SF Lorch), Strukelj, Felix (TSV Heubach), Urban, Sven (TSV Großdeinbach).

Johannes Röhrig, Markus Sutera und Manuel Krieger

Johannes Röhrig, Markus Sutera und Manuel Krieger

 

 

 

Gmünder Schiedsrichter glänzen am Ball

 

Mit jungen Spielern, ohne Ersatzmann und einer großen Portion an Teamgeist konnten die Referees einen herausragenden zweiten Platz beim diesjährigen Schiedsrichterturnier in Stuttgart feiern.

 

Am 01.07.17 fand das Schiedsrichterturnier zum 100-Jährigem Jubiläum der SRG Stuttgart in Weilimdorf statt. Am frühen Samstagmorgen machte sich die 6-köpfige Auswahl unserer Schiedsrichtergruppe auf den Weg in die Landeshauptstadt.

Da pro Team sechs Spieler auf dem Feld standen und die Gmünder Kicker keine Wechselmöglichkeit hatten, war im Voraus klar, dass es bei sieben Gruppenspielen á zwölf Minuten ein kräftezehrendes Turnier werden wird. Insgesamt gingen 16 Teams aus den unterschiedlichsten Regionen Württembergs an den Start.

Dennoch ging man optimistisch in die erste Begegnung. Gegen die SRG Reutlingen unterlag man trotz kämpferischer Leistung mit 0:2. Dem Team um Coach Markus Sutera war aber klar, dass man spielerisch besser auftreten kann, auch wenn die Reutlinger zum Kreis der Titelanwärter gehörten.

Nach kleinen aber feinen Umstellungen konnte man das zweite Spiel gegen die Schiedsrichter aus Tübingen klar mit 3:0 gewinnen. Das erste Tor erzielte Markus Sutera  nach Vorlage von Manuel Krieger. Beim 2:0 dann umgekehrtes Spiel. Nach einem Freistoß von Sutera stand Tormaschine Manuel Krieger genau richtig, um die Kugel einzuschieben. Den Schlusspunkt des Spiels markierte Felix Strukelj nach feiner Vorlage von Adrian Seutter.

Im dritten Vorrundenspiel wollte man diese Leistung bestätigen. Nach fünf Minuten sah das aber ganz anders aus, als man schon mit 0:2 gegen Vaihingen/Enz in Rückstand lag. Anstatt den Kopf in den Sand zu stecken, legte die gesamte Mannschaft eine Leistungssteigerung hin und so verkürzte Krieger nach Vorarbeit von Strukelj zum 1:2. Vaihingen/Enz verteidigte von nun an mit Mann und Maus. In der zehnten Spielminute konnte erneut Strukelj die Lücke in der gegnerischen Defensive finden und Manuel Krieger bedienen. Die junge Truppe wollte noch mehr und spielte in den letzten zwei Minuten auf Sieg, hatte jedoch zunächst Glück, da Vaihingen/Enz nach einem Konter den Pfosten traf. Im Gegenzug reagierte Strukelj gedankenschnell und servierte Krieger einen Einwurf, der er unhaltbar per direktem Volley versenken konnte. Damit war der zweite Dreier gesichert.

Das nächste Spiel war beinahe ein Spiegelbild des Vorherigen. Schnell lag man 0:1 gegen die Referees aus Maichingen zurück und musste Schlussmann Dominik Barth danken, dass es nur 0:1 stand. Auch hier zeigte die Mannschaft Moral und Mario Fernandez chipte den Ball nach einem langen Zuspiel über den gegnerischen Torwart. Durch eine Unkonzentriertheit im Spielaufbau bekam man das 1:2. Das Team kämpfte sich jedoch zurück und Manuel Krieger konnte noch kurz vor Schluss das wichtige 2:2 erzielen.

Nach nur einem Spiel Pause traf man auf die Turnierfavoriten aus Böblingen. Coach Sutera verordnete an, den Bus hinten zu parken und mit schnellen Gegenangriffen gefährlich zu sein. Dies gelang zunächst sehr gut, bis die Böblinger ihre ganze Klasse zeigten und mit einer kaum zu verteidigenden Kombination in Führung gingen. Da das mit der Aufholjagd bisher so gut funktioniere, versuchte die Mannschaft den Ausgleich zu erzielen, wofür sie wieder einmal belohnt wurden. Nach einem präzisen Pass von Sutera zog Krieger in Arjen-Robben-Manier nach innen und schlenzte das Leder unhaltbar ins untere Eck. Enstand:1:1

Bereits jetzt mussten die jungen Kicker, die von Verletzungspech und Feierunfällen geplagt waren, ihre Kraftreserven mobilisieren.

Das vorletzte Spiel gegen die Kicker aus Esslingen wurde problemlos mit 4:0 gewonnen. Krieger netzte viermal, was selbst den Präsidenten des VFB Stuttgart, Wolfgang Dietrich, zum Staunen brachte.

Im letzten Vorrundenspiel reichte ein Punkt gegen die Gastgeber aus Stuttgart um ins Viertelfinale einzuziehen. Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung und einer gut organisierten Defensive reichte es am Ende zu einem torlosen Remis. Selbst der Bundesliga-Assistent Jan-Hendrik Salver, der für die Stuttgarter Referees auflief, konnte daran nichts ändern.

Als Dritter in der Gruppe qualifizierte man sich fürs Viertelfinale. Hier traf man auf die Nachbarn aus Schwäbisch Hall. In einem heiß umkämpften Spiel geriet man mit 0:1 in Rückstand. In allerletzter Sekunde erzielte Sutera mit einem Freistoß den 1:1 Ausgleichstreffer. Im nachfolgenden Neunmeterschießen trafen alle Spieler der SRG Gmünd und Torhüter Dominik Barth konnte einen Neunmeter der Haller parieren, sodass man ins Halbfinale einzog.

Hier traf man wieder auf die Mannschaft aus Böblingen, zu der man ein freundschaftliches Verhältnis aufbaute. Nahezu kräftelos geriet man auch hier in Rückstand. Nachdem sich Torjäger Manuel Krieger verletzte, und wir keine Wechseloptionen hatten, stellten die Böblinger freiwillig auch einen Spieler vom Feld. Chapeau für dieses sportlich faire Verhalten! Die fairen Sportsmänner aus Böblingen, die das Spiel kontrollierten, mussten jedoch noch einen Gegentreffer hinnehmen. Nach einem starken Dribbling von Felix Sturkelj erzielte Adrian Seutter sein erstes Turniertor, sodass man erneut im Neunmeterschießen landete. Die Schützen waren erneut sicher vom Punkt und wieder war es Dominik Barth, der den letzten und entscheidenden Strafstoß der Böblinger hielt. Völlig überraschend zogen wir ins Finale ein.

Da das Minimalziel schon längst erreicht war, ging die junge Truppe ohne großen Druck, aber mit einer Menge Selbstbewusstsein ins Finale gegen das einzige Team, das uns an diesem Tag schlagen konnte: die SRG Reutlingen. Die Gmünder holten noch einmal alles aus sich heraus. Nach vielen Möglichkeiten auf beiden Seiten, aber ohne Treffer, ging das Finale in die fünfminütige Verlängerung. Eine kleine Unkonzentriertheit in der Gmünder Hintermannschaft reichte den Schiris aus Reutlingen um das 0:1 zu erzielen. Kurz darauf war Schluss und die Reutlinger feierten ihre tolle Leistung zurecht. Die junge Gmünder Truppe tat dasselbe, denn mit solch einem tollen Ergebnis hatte an diesem Tag wohl keiner gerechnet.

Nach dem zweiten Platz im vergangenen Jahr in Nürtingen und der physischen Meisterleistung in diesem Jahr gehören die Gmünder Kicker nun zu den erfolgreichsten Schiedsrichterteams in Baden-Württemberg.

Mario Fernandez

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Ein Vorbild für den Nachwuchs verlässt die Verbandsliste

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Mike Böttigheimer von der SG Bettringen leitete seit der Saison 2009/10 Spiele in der Landesliga. Nun trat er auf eigenen Wunsch von der Verbandsliste aus. Seinen Tätigkeiten im Ausschuss der SRG Gmünd wird er zur Freude alle Kameraden weiterhin nachkommen. Für seine Verdienste wurde er jüngst mit der Ehrennadel in Bronze ausgezeichnet.

Wir blicken zurück und gratulieren ganz herzlich!

Mike Böttigheimer legte im Oktober 2003, im Alter von 16 Jahren, die Neulingskursprüfung ab. Er ist somit seit über 13 Jahren Schiedsrichter. Zudem arbeitet er im Ausschuss unserer Gruppe seit Januar 2012 aktiv mit.
Mike hat in seinen 13 Jahren aktiver Schiedsrichtertätigkeit einige Erfolge und Verdienste aufzuweisen. Aber auch wer Mike als Assistent mit dabei hatte oder bei ihm dabei war, hat einiges lustige oder kurioses zu berichten.. Insgesamt leitete er bisher über 500 Spiele, was durchschnittlich stolze 40 Spieleinsätze pro Jahr ausmacht. Zum Saisonende 2008/09 stieg er in die Landesliga auf und konnte sich dort seither sieben Jahre lang erfolgreich behaupten. Leider schaffte er den Aufstieg in die Verbandsliga nicht. In der vergangenen Saison war er aufgrund seiner Doktorarbeit freigestellt. Zudem arbeitet er in unserem Gruppenausschuss seit Januar 2012 mit. Zunächst war er für unsere Jung-Schiedsrichter-Gruppe und unsere Schiedsrichtermannschaft verantwortlich. In der aktuellen Amtsperiode ist er seit Anfang 2015 nun für unsere Homepage, die Nachwuchsbeobachtungen und die Organisation der Jung-Schiedsrichter-Veranstaltungen verantwortlich. Darüber hinaus ist er seit Eintritt in den Ausschuss für unsere Schulungshefte verantwortlich. Er hat sich insbesondere für die Umgestaltung unserer Homepage und die Kreation unseres eigenen SR-Gruppenlogos hervorgetan, so dass wir seit März 2015 ein eigenes Gruppenlogo haben. Ebenso ist der organisierte Aufbau der Förderkaderschiedsrichter mit Nachwuchsbeobachtungen sein großer Mitverdienst. Auch hat er unser bisher einziges Trainingslager mitorganisiert. Trotz seines Umzugs nach Stuttgart vor einigen Jahren aufgrund seines damaligen Studiums ist er unserer Gruppe dennoch immer treu geblieben und engagiert sich weiterhin bei uns. Daher hat er die Ehrung mit der Schiedsrichter-Ehrennadel in Bronze mehr als verdient.
Wir hoffen auf eine weiterhin gute und engagierte Zusammenarbeit zum Wohle unserer SRG Schwäbisch Gmünd.

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Schiedsrichter erkunden Nürnberg

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Fußballschiedsrichter – normalerweise sind sie alleine auf den Sportplätzen unserer Region unterwegs. Am Pfingstmontag traf man sich gemeinsam samt Partnerinnen und teilweise Kindern zum traditionellen jährlichen Familienausflug. Dieses Jahr führte der Ausflug die Gmünder Schiedsrichterfamilie nach Bayern, besser gesagt nach Franken, in die fränkische Metropole nach Nürnberg.

Obmann Frank Dürr konnte eine gute Mischung aus jungen und alten Kameraden im nahezu voll besetzten Bus samt Partnerinnen und teilweise Kindern früh morgens mit Fahrer Andreas Brucks vom Busunternehmen Kolb, der die Gruppe bestens chauffierte, begrüßen. Anschließend stellte Organisator Mathias Nann den Ablauf des Familienausflugs vor. Auf halber Strecke wurde eine kurze Pause zur Einnahme von frischen Butterbrezeln eingelegt. Gestärkt ging die Reise gen der Zweitgrößten Stadt Bayerns weiter. In Nürnberg angekommen startete man eine in der Altstadt eine Führung in zwei Gruppen durch die historischen Felsenkeller mit anschließender Brauereibesichtigung. Die Felsengänge dienten zum Lagern von Bier, da dort die Temperatur durchgehend stabil bei 10-12°Celcius liegen und während des zweiten Weltkriegs wurden sie als Schutzräume bei Luftangriffen genutzt. Anschließend ging es dann direkt Mittagessen. Zur Auswahl standen sechs Nürnberger Bratwürste mit Kraut oder ein Vesperteller mit Brot. Dazu serviert wurden zwei kleine Bier. Selbstgebrannter Whiskey wurde als Aperitif dann noch verköstigt, da die Brauerei auch eigenen Whiskey, genauer gesagt Bierbrand, herstellt. Gesättigt hatte jeder Zeit zur freien Verfügung. Entweder sah man sich ein wenig in der Innenstadt um oder saß in einem der zahlreichen Cafés am Marktplatz. Im Anschluss ging es weiter zur Kombistadtführung, wo man sich wieder in zwei Gruppen aufteilte. Die erste Stunde wurde zu Fuß bewältigt. Die Innenstadt, mit dem neuen und alten Rathaus, dem „Schönen Brunnen“ sowie der Fleischbrücke. Die zweite Stunde wurde dann im Bus absolviert. Das große Highlight war das Reichsparteitagsgelände mit der überwältigen Kongresshalle. Das Nürnberger Stadion sowie das Zeppelinfeld waren ebenfalls Teil der Besichtigung. Am späteren Nachmittag verließ man dann die Stadt wieder Richtung Heimat, machte aber noch im Gasthaus Klotz in Unterampfrach, welches bei Feuchtwangen liegt, Rast zum Abendessen. Anschließend ging es gestärkt zurück nach Schwäbisch Gmünd, wo ein sehenswerter und informativer Tag mit Kameradschaftspflege zu Ende ging.

Neujahrsempfang der Schiedsrichtergruppe Schwäbisch Gmünd

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Feier mit Karl Allgöwer, Schiedsrichterimpuls und Ehrungen

Schon zur Tradition geworden ist der jährlich stattfindende Schiedsrichter-Neujahrempfang der Gruppe Schwäbisch Gmünd, der wieder im katholischen Gemeindezentrum in Herlikofen abgehalten wurde. Bei der wiederum gelungenen Feier mit einem überaus interessanten Programm zeigten die Unparteiischen eindrucksvoll, wie sie außerhalb der Spielfelder Kameradschaftspflege betreiben.

Der Einladung zum Neujahrsempfang waren am vergangenen Sonntagmorgen nicht nur zahlreiche Gmünder Kameraden samt Partnerinnen gefolgt, sondern auch Gäste aus den benachbarten Schiedsrichtergruppen, was wieder einmal zeigt, dass die Kameradschaft unter den Schiedsrichtern über die Gruppengrenze hinaus gelebt wird. Nach dem Sektempfang, bei dem man sich noch ein gutes und gesundes neues Jahr wünschte, konnte der Gmünder Schiedsrichterobmann Frank Dürr rund 110 Teilnehmer in voll besetzten Kirchengemeindezentrum in Herlikofen begrüßen. Er blickte in seiner Ansprache auf das abgelaufene Kalenderjahr 2016 zurück, schaute nach vorne und sagte Dank. Momentan hat die Gmünder Gruppe 154 Schiedsrichter, die sich in 116 aktive Schiedsrichter und 31 Passive (mindestens 25 Jahre Schiedsrichter) aufteilen, was fünf aktive weniger im Vergleich zum Vorjahr ausmacht. Von den Gmünder Referees wurden im vergangenen Kalenderjahr 2016 insgesamt 2.753 Spiele geleitet, was im Durchschnitt pro Schiedsrichter über 23 Spielleitungen macht. Für diesen Einsatz bedankte sich Dürr bei allen Kameraden. „Ohne euer Engagement und euren großen Einsatz wäre dies nicht möglich.“ Ebenfalls galt sein Dank allen Partnerinnen: „ Es ist nicht selbstverständlich Woche für Woche, meist noch sonntags, auf den Partner freiwillig zu verzichten.“ Weiter galt sein Dank den Ausschussmitgliedern die in vielen ehrenamtlichen Stunden über das Jahr hinweg verteilt die verschiedensten Aufgaben zum Wohle der Gruppe bewältigt hatten, sowie bei seinen beiden Vorgängern Adalbert Glanert, Berthold Reck und Hans Schulig, die der Gruppe immer noch mit Rat und Tat zur Seite stehen. „Ein Schiedsrichter muss sich immer wieder auf Neuerungen einstellen“, so Dürr, der zudem darauf einging, dass zum Rundenbeginn 2016/17 mit 95 Regeländerungen die größte Regeländerung der Fußballgeschichte stattfand. Zudem stellt der Verband zur neuen Runde bis einschließlich zur E-Jugend sein Passwesen auf „Pass online“ um. Einige benachbarte Bezirke nehmen bereits in dieser Saison in einem Pilotprojekt daran teil. Parallel zur Spielklassenreform der Bezirke ist letztes Jahr im Schiedsrichterbereich der „AG Masterplan“ angelaufen. Dabei wurden von allen Schiedsrichtergruppen die Anzahl der Schiedsrichter, die Anzahl der Spiele sowie die Spielklassen, die besetzt werden, verglichen. Anschließend wurde eine Analyse durchgeführt, ob es noch allen Schiedsrichtergruppen möglich ist den Spielbetrieb ordentlich aufrecht zu erhalten und auch genügend Ehrenamtliche für den Ausschuss und ein Obmann gefunden werden kann. Die Zahlen wurden den Gruppenobleuten zum Jahresbeginn zur Verfügung gestellt. Von den derzeit 40 Schiedsrichtergruppen in Verbandsgebiet liegt die Gmünder Gruppe mit allen Zahlen jeweils im Mittelfeld. Ziel ist es im Verbandsgebiet mögliche Änderungen in die Schiedsrichter-Hauptversammlungen, die Anfang nächsten Jahres stattfinden werden, einfließen zu lassen.

Im Namen des Verbands und des Bezirks bedankte sich der Bezirksvorsitzende Jens-Peter Schuller zudem bei den Schiedsrichtern für die tolle und gute Arbeit im vergangenen Jahr. „Bitte mache sie mit dem gleichen Engagement weiter“, so Schuller, ebenso der Bezirks-Schiedsrichter-Obmann Josef Schneider von der Schiedsrichtergruppe Aalen, der in einem Grußwort. Zudem ging dieser noch auf das vergangene Jahr in der Gmünder Gruppe ein.

Als nächstes hielt Pfarrer und Schiedsrichterkamerad Johannes Waldenmaier wieder einen Vortrag. Dabei zeigte er wieder einmal mehr eindrucksvoll,  wie er Jahr für Jahr neue Themen aufbereiten und vortragen kann. Bei diesem in Reinform vorgetragenen Schiedsrichter- und Sportimpuls mit dem Titel „Doping“ und „Täuschung“ im Sport griff er die große Dopingaffäre im vergangenen Jahr in Zusammenhand mit den Olympischen Sommerspielen sowie die aktuelle Diskussion um die Schwalbe von RB Leipzig Spieler Timo Werner auf und kritisierte unter anderem dabei, dass der Sport dabei für nationale Interessen missbraucht wird.

Schiedsrichter zu sein ist nicht immer ein leichtes Amt. Im Laufe der Jahre hat sich so mancher einiges an Kritik anhören müssen. Umso erfreulicher ist es, dass es doch immer wieder Kameraden gibt, die dieses Hobby trotzdem über sehr lange Zeit ausüben. Neun dieser langjährigen Schiedsrichter wurden im würdigen Rahmen des Neujahrsempfangs von Obmann Frank Dürr nach dem Mittagessen, man konnte sich am warmen und leckeren Buffet selbst bedienen, geehrt. Höhepunkt der Ehrungen war die Ehrung von Schiedsrichter Dietmar Abele von der TSGV Waldstetten für 30 Jahre Schiedsrichterzugehörigkeit, der neben der Ehrung von der Schiedsrichtergruppe auch noch die Verdienstmedaille des Sportkreises Ostalb aus den Händen des Vorsitzenden Manfred Pawlita verliehen bekamen. Pawlita bedankte sich im Rahmen seiner Laudatio zudem mit einem Grußwort bei allen Schiedsrichtern für deren Engagement und griff auch noch kurz einige aktuelle Themen auf.

Anschließend folgte ein „Fußballtalk.“ Als Gast stand dieses Jahr der ehemalige Spieler des VfB Stuttgart, Karl Allgöwer, zur Verfügung, der mit 338 Bundesligaspielen und 129 Toren auch die meisten Bundesligaspiele und Tore für den VfB Stuttgart bestritten bzw. erzielt hat. Moderiert wurde das Gespräch von Moderator Ralph F. Wild. Allgöwer entgegnete der Frage seines Wohlbefindens mit einem „sehr gut“ und er würde sich noch mit täglichem Jogging fithalten. Zwar sei er an der Fitness von früher nah dran, würde es sie aber als nicht mehr ganz ausreichend bezeichnen, meinte der Ex-Profi schmunzelnd. Für die aktuelle Entwicklung im Fußballsport habe er wenig Verständnis. „Früher konnten wir uns auch eine warme Mahlzeit am Tag leiten, ohne dafür Millionen aus z.B. China zu generieren. Ich bin da aber noch einer von der alten Sorte“, entgegnete Allgöwer. Zu der aktuellen Situation des VfB Stuttgart, meinte er, dass sein Herz bluten würde. „Unter meiner Zeit als Profi hattest du schon Angst und Bammel vor dem 7. Tabellenplatz und heute fährst du nach Heidenheim um musst dort mit einer Niederlage rechnen“, seufzte Allgöwer. Er glaube aber trotz all der Turbulenzen in der Anfangszeit der Saison mit Hannes Wolf den richtigen Trainer zu haben um den Wiederaufstieg perfekt zu machen. „Alleine vom Etat und der Qualität im Kader, müsse der VfB aufsteigen“, sagte er zuversichtlich. Nach der gezielten Fragerunde, welche von Ralph Wild ausgezeichnet aufgebaut wurde, nahm sich Allgöwer noch die Zeit, um ein paar Fragen der anwesenden Schiedsrichterkameraden zu beantworten. Dieses Angebot wurde sehr dankend angenommen. Zusammenfassend war es eine sehr Interessante und teilweise lustige Fragerunde, welche den Schiedsrichtern noch lange in Erinnerung bleiben wird.

 

Anschließend trug Lidwina Röhrich, Witwe des früheren Schiedsrichterkameraden Johann Röhrich, noch ein Schiedsrichtergedicht vor, ehe man bei Kaffee und Kuchen den Neujahrsempfang gemütlich ausklingen ließ. Auch in diesem Jahr waren die Anwesenden mit der Veranstaltung sehr zufrieden und wünschen sich eine Wiederholung im nächsten Jahr.

 

Geehrt wurden im Einzelnen:

Ehrennadel des württembergischen Fußballverbandes in Bronze (15-jährige Schiedsrichtertätigkeit): Andreas Klause (TSV Hüttlingen)

Ehrennadel des württembergischen Fußballverbandes in Silber (20-jährige Schiedsrichtertätigkeit): Hayati Bestepe (SV Pfahlbronn) und Tarik Ceker (Ermis FC Schwäbisch Gmünd)

Ehrennadel in Gold (25-jährige Schiedsrichtertätigkeit): Gerhard Schmid (VfL Iggingen)

30-jährige Schiedsrichtertätigkeit: Dietmar Abele (TSGV Waldstetten)

35-jährige Schiedsrichtertätigkeit: Hans-Peter Burda (TSV Waldhausen)

40-jährige Schiedsrichtertätigkeit: Manfred Bauer (FC Alfdorf) und Hermann Ostertag (SV Lautern)

50-jährige Schiedsrichtertätigkeit: Theodor Heilig (TSGV Waldstetten)

 

Neulingskurs der SRG Schwäbisch Gmünd

Du bist kein „kleiner“ Müller oder Götze? Du willst selbstständig Entscheidungen treffen und Verantwortung übernehmen? Dann werde Schiedsrichter!

Anmeldung unter dem Reiter Neulingskurs

Termine:
Mo 23.01. um 18.00 Uhr
Di 24.01. um 18.30 Uhr
Do 26.01. um 18.30 Uhr
Mo 30.01. um 18.30 Uhr
Di 31.01. um 18.30 Uhr
Do 02.02. um 18.30 Uhr
Mo 06.02. um 18.30 Uhr
Di 07.02. um 18.30 Uhr
Do 09.02. um 18.30 Uhr (Prüfung)
Alle Termine enden um ca. 20:00 Uhr.

Lehrwart: Michael Karle (SRG Waiblingen)

Location: Forum des 1. FC Normannia Gmünd, Justinus-Kerner-Str. 16, 73525 Schwäbisch Gmünd