Schiedsrichter und Staffelleiter Johann Dittrich verstorben

Schiedsrichter und Staffelleiter Johann Dittrich aus Syrgenstein ist im Alter von 67 Jahren verstorben.

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Als Schiedsrichter war Johann seit 1969 aktiv, pfiff selbst bis zur Herren Landesliga und war zudem als Schiedsrichterbeobachter von 1987 bis 2004 unterwegs. Zudem war er von 1992 bis zu seinem Tode Jugendstaffelleiter, wo er über für die Bezirksstaffeln verantwortlich war. Des Weiteren war er von 1996 bis 2003 Stellvertretender Bezirksjugendleiter in unserem Bezirk Kocher/Rems. Beim FC Ballhausen war er Vereinsmitglied seit 1968. Dort war er von 1968 bis 1974 als aktiver Spieler am Ball und seit 1998 Vorstandsmitglied.

Die JFG (Jugendfördergemeinschaft) Bachtal, die 2005 gegründet wurde, war sein Werk. Über ein Jahrzehnt trug er für diese Jugendspielgemeinschaft über die Landesgrenzen hinweg die Verantwortung.

Geehrt wurde unser Johann mit der Schiedsrichter-Ehrennadel in Gold, der Verbandsehrennadel in Silber, der Jugendleiterehrennadel in Silber und der DFB – Verdienstnadel in Gold.

Und nicht nur für den Fußball war er als Ehrenamtlicher für das Wohl der Allgemeinheit tätig, sondern unter anderem auch als Vorsitzender bei der Kolpingsfamilie Syrgenstein, dort war er seit 1966 Mitglied und engagierte sich seit den 1980er Jahren.

In einem Artikel zur Verleihung der DFB-Verdienstnadel in Gold 2014 titelte die Augsburger Allgemeine Zeitung: „Johann Dittrich ein Supermann des Ehrenamtes“.

Durch seinen Tod haben wir einen vorbildlichen und geradlinigen Menschen, der das Gemeinwohl im Sinn hatte, und einen sehr guten Freund verloren. Die Beerdigung fand am 13.03.2017 statt. An diesem Tag wäre sein 68. Geburtstag gewesen.

SR-Kamerad Erich Hägele verstorben

Die Schiedsrichtergruppe Schwäbisch Gmünd trauert um ihren Kameraden Erich Hägele, der nach langjähriger schwerer Krankheit am 15.03.2017 verstarb. Er war seit 01.01.1968 Schiedsrichter. Sein Heimatverein war der SV Göggingen. Von 1968 bis 1993 leitete er in 26 Jahren rund 400 Spiele. Seit 1994 war er passives Mitglied. Sein Mitgefühl gilt seinen Kindern mit Familie und allen Angehörigen.

Anzeige Gmünder Tagespost vom 23.03.2017:

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Marcel Wacker erneut Schützenkönig der SRG Gmünd

Die Gmünder Jung Schiedsrichter Gruppe traf sich beim SV Durlangen zur Ermittlung des Schützenkönigs der Schiedsrichtergruppe Schwäbisch Gmünd. Dabei setzte sich wie im Vorjahr der Marcel Wacker durch. Der Abend wurde wunderbar organisiert vom Team um Gabi Kassahn vom SV Durlangen.

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Bei eisigem Wetter trafen sich die Gmünder Jung-SR im Schützenhaus Hubertus in Durlangen. Nach einer Sicherheitseinweisung von Vorstand Stefan Lux durften sich die 14 hochmotivierten Jung-SR am Scheibenstand versuchen. Die Entfernung der Scheiben war eine große Herausforderung für alle.

Nach einer Stunde Warmschießen begann der Wettbewerb um den Gmünder Schützenkönig. Fünf Scheiben mit  1-12 Punkten sollten mit jeweils 3 Schüssen bearbeitet werden.  Mit der Gesamtpunktzahl wurde der Sieger ermittelt. Dabei zeigte Felix Strukelj, dass er auf dem Sportplatz besser aufgehoben ist, da dieser mit 31 Punkten den letzten Platz des Vorjahresletzten Niklas Kappel übernahm. Besser zielten Aaron Beißwenger als Dritter mit 75 Punkten und Manuel Krieger als Zweitplatzierter mit 81 Punkten. Eindeutiger Sieger wurde wie im Jahr zuvor Marcel Wacker mit sage und schreibe 114 Punkten.

Im Anschluss an das Spiel wurde vom SV Durlangen ein leckerer Wurstsalat zubereitet und man ließ den Abend gemütlich im Vereinsheim beim Freitagabendspiel der Bundesliga ausklingen. Ein herzlicher Dank gilt dem SV Durlangen, der uns wie jedes Jahr ein toller Gastgeber war.

 

Schiedsrichterturnier der Gruppe Kocher/Jagst – Gmünder Referees scheitern im Viertelfinale

Am kalten und verschneiten Nachmittag des 14.01.17 machten sich die Gmünder Schiedsrichter auf den Weg nach Neuenstadt am Kocher, wo das alljährliche Schiedsrichterturnier ausgetragen wird. Pfeife und Karten wurden gegen Fußballschuhe und Schienbeinschoner eingetauscht.

Team Klopfer Jagst

Man durfte direkt zu Beginn gegen die Hausherren der Schirigruppe Kocher/Jagst antreten. Das Teilnehmerfeld bestand aus insgesamt drei Gruppen a sechs Mannschaften. Den Kickern gelang es trotz feiner Kombinationen nicht, den Ball ins gegnerische Gehäuse zu befördern. Obwohl keine Tore fielen, verlor man die Partie mit 2:0. Das geht? Ja, mithilfe der sogenannten „Frauenregel“. Diese besagt, dass jede Mannschaft pro eingesetzte Frau ein Tor gut geschrieben bekommt, weshalb man sich dann auf diese Weise geschlagen geben musste. Der erste Dämpfer musste verdaut werden und das gelang der jungen Mannschaft unter der Leitung von Markus Sutera auch in den anstehenden Begegnungen. Man knüpfte an das schnelle Kombinationsspiel an und der Ball fand nun auch den Weg ins Tor. Vor allem aber überzeugte die gute Defensivarbeit. Keeper Steffen Baumann konnte in den Gruppenspielen insgesamt nur drei Mal bezwungen werden. Aufgrund der hervorragenden Leistungen in der Gruppenphase, zog man als Erstplatzierter in das Viertelfinale ein (12 Punkte aus 5 Spielen). Die Ambitionen waren entsprechend groß und man erhoffte sich Großes an diesem Abend. Doch es kam anders als erwartet. Die Schiedsrichtergruppe Künzelsau trat mit zwei Frauen im Team an, weshalb man schon vor dem Anpfiff mit 2:0 zurück lag. Dennoch dominierte man die Partie und es gelangen drei Treffer. Da der Ball jedoch auch einmal im eigenen Tor landete, stellte man sich geistig schon auf das darauffolgende 9-Meter Schießen ein, ehe die Gegner wenige Sekunden vor Schluss mit dem letzten Angriff den entscheidenden Siegtreffer erzielten. Mit hängenden Köpfen verließen die Spieler das Feld, hatte man sich doch so vieles erhofft an diesem Tage. Die SRG Künzelsau konnte sich auch gegen die anderen Mannschaften durchsetzen und wurde Turniersieger.

Im Anschluss saß man noch gemütlich beisammen, bevor es dann zurück nach Schwäbisch Gmünd ging. Dennoch ein gelungener Ausflug, der aufgrund der überzeugenden Leistung Hoffnung für die kommenden Turniere macht.

M.S

Solidaritätsfonds der Schiedsrichter im WFV e.V. – ersten beiden Anträge genehmigt

Am 01. April 2016 war es soweit. Das lang geplante Projekt unseres Verbands-Schiedsrichter-Obmannes Giuseppe Palilla unter dem Motto „Einer für alle - alle für Einen!“ wurde Wirklichkeit. Nach Klärung der rechtlichen Hürden wurde im Rahmen der erweiterten Verbands-Schiedsrichter-Ausschusssitzung in Ruit der Solidaritätsfonds der SR im WFV gegründet und hat nun mittlerweile als eingetragener und mildtätig anerkannter Verein seine Arbeit aufgenommen.

 

Seither wurden zwei Anträge an den Fonds gestellt und beiden konnte entsprochen werden, so dass bisher zwei Kameraden Unterstützung aus diesem Fonds der Solidargemeinschaft der Schiedsrichter erhalten haben. Während dem einen Schiedsrichter bei einem Spieleinsatz sein Auto beschädigt wurde und aufgrund der damaligen Sportversicherungslage der Schaden nicht komplett abgedeckt war, wurde ein Teil des entstandenen Schadens aus dem Fonds beglichen.

 

Im anderen Fall war es so, dass ein Schiedsrichter während eines Spieleinsatzes einen Herzinfarkt erlitt hatte. In den folgenden Tagen kamen nochmals Herzinfarkte und Schlagfälle hinzu, wodurch die Wohnung verkauft werden musste um eine „behindertengerechte“ Lebensweise zu finanzieren. Seine Frau hat leider keinen Führerschein, der Schiedsrichterkamerad, möchte aber dennoch auf den Sportplätzen in seiner Region, weiter dem Fußballsport beiwohnen, wodurch ihm ein Krankenfahrstuhlauto finanziert wurde, welches man ohne Führerschein fahren kann.

 

Giuseppe Palillas Dank gilt all denjenigen, die mit finanzieller Hilfe den Verein unterstützt haben oder dies auch noch tun werden. Die IBAN für weitere Spenden lautet: DE48 6309 1200 0001 6500 09 (Volksbank Blaubeuren)

Zudem wird in unseren  Schulungen das Sparschwein auch wieder aufgestellt, in welches man auch gerne spenden kann. Vielen Dank.

DANKE SCHIRI! 38 herausragende wfv-Unparteiische geehrt

REUTLINGEN. „Was für ein Abend! Hier sitzen heute lauter Legenden an den Tischen.“ Mit diesem Satz begann Knut Kircher seine Laudatio auf die 38 Unparteiischen, die als Bezirkssieger nach Reutlingen gekommen waren. Der Ehrenamts- und Fairplay-Beauftragte des wfv-Vorstandes hatte ein Heimspiel und kennt als ehemaliger FIFA- und Bundesliga-Referee das Metier der Unparteiischen wie kein Zweiter.

Unter dem Motto „DANKE SCHIRI!“ zeichnen DFB, Württembergischer Fußballverband und DEKRA pro Bezirk Unparteiische in drei Kategorien aus. Gemeldet wurden jeweils 16 Schiedsrichter der Alterklasse U50 und Ü50 sowie sechs Schiedsrichterinnen, die aufgrund ihres herausragenden ehrenamtlichen Einsatzes in vielen Bereichen des Schiedsrichterwesens geehrt wurden. „Es freut mich sehr, dass so viele unserer Preisträger heute mit ihren Partnern und Kindern gekommen sind, denn deren Unterstützung ist die Voraussetzung für Euer Engagament“, bedankte sich wfv-Verbands-Schiedsrichter-Obmann Giuseppe Palilla bei den rund 90 geladenen Gästen. Nicht nur der Anlass der Veranstaltung war ein besonderer, sondern auch der Ort. Gastgeber war die DEKRA-Niederlassung Reutlingen, die mit großem Aufwand aus der KFZ-Prüfhalle eine festliche „Location“ gezaubert hatte. Niederlassungsleiter Jörg Sautter freute sich sichtlich über den gelungenen Rahmen: „Es ist uns eine Freude, Sie heute Abend hier zu begrüßen. Wie Sie sehen, haben mein Team und ich alles stehen und liegen lassen, um Ihnen für den ehrenamtlichen Einsatz Respekt zu erweisen.“

Durch den Abend führte Moderator Moritz Werz, dem es immer wieder gelang, die Preisträger mit gezielten Fragen aus der Reserve zu locken. Den Abschluss des Abends bildete eine prominent besetzte Talkrunde, in der neben Knut Kircher und Giuseppe Palilla, der aktuelle FIFA-Schiedsrichter Marco Fritz und Thorsten Moos von der Schiedsrichtergruppe Reutlingen Stellung bezogen. Besonders Marco Fritz konnte nach dem eben absolvierten DFB-Schiedsrichter-Lehrgang auf Mallorca aus dem Nähkästchen plaudern. Begeistert von der Veranstaltung zeigte sich auch Jessika von Platen. „Als Partner des DFB im Bereich Schiedsrichterwesen unterstützen wir nicht nur die Bundesliga, sondern auch die vielen Schiris an der Basis. Das ist uns ein wichtiges Anliegen“, so die Leiterin Corporate Marketing von DEKRA.

 

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Schiedsrichter – Neulingskurs abgeschlossen – leider schwache Resonanz der Vereine

Unter dem Motto -Kein Spiel ohne Schiedsrichter- veranstaltete die Schiedsrichtergruppe Schwäbisch Gmünd in der Winterpause einen Neulingskurs. Alle 14 Teilnehmer bestanden am vergangenen Donnerstagabend erfolgreich die Prüfung und dürfen nun in der Rückrunde Spiele leiten. Allerdings bleiben der Schiedsrichtergruppe nach Abzug der Traineranwärter und eines auswärtigen Teilnehmers nur maximal vier Neulinge längerfristig erhalten.

An insgesamt neun Lehrabenden verfolgten die begeisterten Neulinge im neu umbenannten Barmer-Forum beim 1. FC Normannia Gmünd den Ausführungen von Lehrwart Michael Karle von der Schiedsrichtergruppe Waiblingen. Es wurden alle 17 Regeln gelernt, über Videoszenen diskutiert und durch Rollenspiele spieltypische Situationen mit Schiedsrichter, Spielern und Offiziellen durchgeführt. Dabei wurde auch auf Körpersprache, den Onlinespielbericht und den Umgangston auf und neben dem Platz eingegangen. Während der Präsentation war Lehrwart Michael Karle, ehemaliger Drittligaschiedsrichter und Assistent in der 2. Bundesliga, mit Leidenschaft dabei, sodass es nie langweilig wurde. Zum allerersten Mal wurde in diesem Jahr eine Praxisschulung während des Testspiels 1. FC Normannia Gmünd – TSGV Waldstetten in das Programm aufgenommen. Dabei wurde besonderes Augenmerk auf das Auftreten, das Lauf- und Stellungsspiel und die Entscheidungen von Schiedsrichter Manuel Krieger und seinem Gespann gelegt. Durch solche Praxiserlebnisse wird die Hemmschwelle vor dem ersten Spiel der neuen Unparteiischen gesenkt.

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Am 09. Februar legten alle Teilnehmer ihre Regelprüfung erfolgreich ab. Dabei mussten 20 teils knifflige Fragen beantwortet und mindestens 50 von möglichen 60 Punkten erreicht werden. Lehrwart Michael Karle fügte hinzu: „Es ist immer wieder schön, den Gmünder Neulingskurs mit so begeisterten Teilnehmern abzuhalten. Allerdings ist es schade, dass das Interesse für die Trainertätigkeit sehr hoch ist, aber nur wenige Teilnehmer langfristig als Schiedsrichter aktiv bleiben wollen.“

Obmann Frank Dürr mahnte dabei die Vereine im Altkreis: „Nach dem sehr gut gefüllten Neulingskurs im letzten Winter konnte man weiterhin alle Spielklassen mit geprüften Schiedsrichtern besetzen. Dieses Jahr kam der Kurs erst nach mehrmaligen Zeitungsberichten und gezieltem Anschreiben der Vereine zustande. Schlussendlich schickten nur sieben von 39 Vereinen aus dem Gmünder Altkreis Neulinge zum Kurs und nur vier Neulinge machten den Kurs um hauptsächlich als Schiedsrichter aktiv zu bleiben. Dadurch kommt die Diskussion über die Besetzung aller Spielklassen und die Aufrechterhaltung des Spielbetriebs wieder auf. Deshalb sollten die Vereine geeignete Kandidaten suchen, denn sonst drohen ihnen auch erhebliche Geldstrafen vom Verband. „Den Neulingen wünsche ich, dass sie die gezeigten theoretischen Leistungen auch auf dem Spielfeld umsetzen und dass sie Spaß am Pfeifen finden“, so Dürr. Die neuen Schiedsrichter werden in ihren ersten drei Spielen durch erfahrene Unparteiische unterstützt, um sich besser an die neue Situation zu gewöhnen.

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Hussein Balhas, Gioacchino Colletti, Oliver Funk (alle 1. FC Normannia Gmünd), Felix Bauer, Lars Kramer (beide FC Eschach), Maurice Brauns (SG Sonnenhof Großaspach), Moritz Bühlmaier (TSV Mutlangen), Hasan Dural, Zübeyir Ekiz (beide Türkgücü Gmünd), Selcuk Sari (1. FC Mögglingen), Klaus Schwarz, Metin Turan (beide SF Lorch), Yves Smektalla (TSV Leinzell), Armin Steck (TSG Nattheim/SRG Heidenheim)

 

Neujahrsempfang der Schiedsrichtergruppe Schwäbisch Gmünd

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Feier mit Karl Allgöwer, Schiedsrichterimpuls und Ehrungen

Schon zur Tradition geworden ist der jährlich stattfindende Schiedsrichter-Neujahrempfang der Gruppe Schwäbisch Gmünd, der wieder im katholischen Gemeindezentrum in Herlikofen abgehalten wurde. Bei der wiederum gelungenen Feier mit einem überaus interessanten Programm zeigten die Unparteiischen eindrucksvoll, wie sie außerhalb der Spielfelder Kameradschaftspflege betreiben.

Der Einladung zum Neujahrsempfang waren am vergangenen Sonntagmorgen nicht nur zahlreiche Gmünder Kameraden samt Partnerinnen gefolgt, sondern auch Gäste aus den benachbarten Schiedsrichtergruppen, was wieder einmal zeigt, dass die Kameradschaft unter den Schiedsrichtern über die Gruppengrenze hinaus gelebt wird. Nach dem Sektempfang, bei dem man sich noch ein gutes und gesundes neues Jahr wünschte, konnte der Gmünder Schiedsrichterobmann Frank Dürr rund 110 Teilnehmer in voll besetzten Kirchengemeindezentrum in Herlikofen begrüßen. Er blickte in seiner Ansprache auf das abgelaufene Kalenderjahr 2016 zurück, schaute nach vorne und sagte Dank. Momentan hat die Gmünder Gruppe 154 Schiedsrichter, die sich in 116 aktive Schiedsrichter und 31 Passive (mindestens 25 Jahre Schiedsrichter) aufteilen, was fünf aktive weniger im Vergleich zum Vorjahr ausmacht. Von den Gmünder Referees wurden im vergangenen Kalenderjahr 2016 insgesamt 2.753 Spiele geleitet, was im Durchschnitt pro Schiedsrichter über 23 Spielleitungen macht. Für diesen Einsatz bedankte sich Dürr bei allen Kameraden. „Ohne euer Engagement und euren großen Einsatz wäre dies nicht möglich.“ Ebenfalls galt sein Dank allen Partnerinnen: „ Es ist nicht selbstverständlich Woche für Woche, meist noch sonntags, auf den Partner freiwillig zu verzichten.“ Weiter galt sein Dank den Ausschussmitgliedern die in vielen ehrenamtlichen Stunden über das Jahr hinweg verteilt die verschiedensten Aufgaben zum Wohle der Gruppe bewältigt hatten, sowie bei seinen beiden Vorgängern Adalbert Glanert, Berthold Reck und Hans Schulig, die der Gruppe immer noch mit Rat und Tat zur Seite stehen. „Ein Schiedsrichter muss sich immer wieder auf Neuerungen einstellen“, so Dürr, der zudem darauf einging, dass zum Rundenbeginn 2016/17 mit 95 Regeländerungen die größte Regeländerung der Fußballgeschichte stattfand. Zudem stellt der Verband zur neuen Runde bis einschließlich zur E-Jugend sein Passwesen auf „Pass online“ um. Einige benachbarte Bezirke nehmen bereits in dieser Saison in einem Pilotprojekt daran teil. Parallel zur Spielklassenreform der Bezirke ist letztes Jahr im Schiedsrichterbereich der „AG Masterplan“ angelaufen. Dabei wurden von allen Schiedsrichtergruppen die Anzahl der Schiedsrichter, die Anzahl der Spiele sowie die Spielklassen, die besetzt werden, verglichen. Anschließend wurde eine Analyse durchgeführt, ob es noch allen Schiedsrichtergruppen möglich ist den Spielbetrieb ordentlich aufrecht zu erhalten und auch genügend Ehrenamtliche für den Ausschuss und ein Obmann gefunden werden kann. Die Zahlen wurden den Gruppenobleuten zum Jahresbeginn zur Verfügung gestellt. Von den derzeit 40 Schiedsrichtergruppen in Verbandsgebiet liegt die Gmünder Gruppe mit allen Zahlen jeweils im Mittelfeld. Ziel ist es im Verbandsgebiet mögliche Änderungen in die Schiedsrichter-Hauptversammlungen, die Anfang nächsten Jahres stattfinden werden, einfließen zu lassen.

Im Namen des Verbands und des Bezirks bedankte sich der Bezirksvorsitzende Jens-Peter Schuller zudem bei den Schiedsrichtern für die tolle und gute Arbeit im vergangenen Jahr. „Bitte mache sie mit dem gleichen Engagement weiter“, so Schuller, ebenso der Bezirks-Schiedsrichter-Obmann Josef Schneider von der Schiedsrichtergruppe Aalen, der in einem Grußwort. Zudem ging dieser noch auf das vergangene Jahr in der Gmünder Gruppe ein.

Als nächstes hielt Pfarrer und Schiedsrichterkamerad Johannes Waldenmaier wieder einen Vortrag. Dabei zeigte er wieder einmal mehr eindrucksvoll,  wie er Jahr für Jahr neue Themen aufbereiten und vortragen kann. Bei diesem in Reinform vorgetragenen Schiedsrichter- und Sportimpuls mit dem Titel „Doping“ und „Täuschung“ im Sport griff er die große Dopingaffäre im vergangenen Jahr in Zusammenhand mit den Olympischen Sommerspielen sowie die aktuelle Diskussion um die Schwalbe von RB Leipzig Spieler Timo Werner auf und kritisierte unter anderem dabei, dass der Sport dabei für nationale Interessen missbraucht wird.

Schiedsrichter zu sein ist nicht immer ein leichtes Amt. Im Laufe der Jahre hat sich so mancher einiges an Kritik anhören müssen. Umso erfreulicher ist es, dass es doch immer wieder Kameraden gibt, die dieses Hobby trotzdem über sehr lange Zeit ausüben. Neun dieser langjährigen Schiedsrichter wurden im würdigen Rahmen des Neujahrsempfangs von Obmann Frank Dürr nach dem Mittagessen, man konnte sich am warmen und leckeren Buffet selbst bedienen, geehrt. Höhepunkt der Ehrungen war die Ehrung von Schiedsrichter Dietmar Abele von der TSGV Waldstetten für 30 Jahre Schiedsrichterzugehörigkeit, der neben der Ehrung von der Schiedsrichtergruppe auch noch die Verdienstmedaille des Sportkreises Ostalb aus den Händen des Vorsitzenden Manfred Pawlita verliehen bekamen. Pawlita bedankte sich im Rahmen seiner Laudatio zudem mit einem Grußwort bei allen Schiedsrichtern für deren Engagement und griff auch noch kurz einige aktuelle Themen auf.

Anschließend folgte ein „Fußballtalk.“ Als Gast stand dieses Jahr der ehemalige Spieler des VfB Stuttgart, Karl Allgöwer, zur Verfügung, der mit 338 Bundesligaspielen und 129 Toren auch die meisten Bundesligaspiele und Tore für den VfB Stuttgart bestritten bzw. erzielt hat. Moderiert wurde das Gespräch von Moderator Ralph F. Wild. Allgöwer entgegnete der Frage seines Wohlbefindens mit einem „sehr gut“ und er würde sich noch mit täglichem Jogging fithalten. Zwar sei er an der Fitness von früher nah dran, würde es sie aber als nicht mehr ganz ausreichend bezeichnen, meinte der Ex-Profi schmunzelnd. Für die aktuelle Entwicklung im Fußballsport habe er wenig Verständnis. „Früher konnten wir uns auch eine warme Mahlzeit am Tag leiten, ohne dafür Millionen aus z.B. China zu generieren. Ich bin da aber noch einer von der alten Sorte“, entgegnete Allgöwer. Zu der aktuellen Situation des VfB Stuttgart, meinte er, dass sein Herz bluten würde. „Unter meiner Zeit als Profi hattest du schon Angst und Bammel vor dem 7. Tabellenplatz und heute fährst du nach Heidenheim um musst dort mit einer Niederlage rechnen“, seufzte Allgöwer. Er glaube aber trotz all der Turbulenzen in der Anfangszeit der Saison mit Hannes Wolf den richtigen Trainer zu haben um den Wiederaufstieg perfekt zu machen. „Alleine vom Etat und der Qualität im Kader, müsse der VfB aufsteigen“, sagte er zuversichtlich. Nach der gezielten Fragerunde, welche von Ralph Wild ausgezeichnet aufgebaut wurde, nahm sich Allgöwer noch die Zeit, um ein paar Fragen der anwesenden Schiedsrichterkameraden zu beantworten. Dieses Angebot wurde sehr dankend angenommen. Zusammenfassend war es eine sehr Interessante und teilweise lustige Fragerunde, welche den Schiedsrichtern noch lange in Erinnerung bleiben wird.

 

Anschließend trug Lidwina Röhrich, Witwe des früheren Schiedsrichterkameraden Johann Röhrich, noch ein Schiedsrichtergedicht vor, ehe man bei Kaffee und Kuchen den Neujahrsempfang gemütlich ausklingen ließ. Auch in diesem Jahr waren die Anwesenden mit der Veranstaltung sehr zufrieden und wünschen sich eine Wiederholung im nächsten Jahr.

 

Geehrt wurden im Einzelnen:

Ehrennadel des württembergischen Fußballverbandes in Bronze (15-jährige Schiedsrichtertätigkeit): Andreas Klause (TSV Hüttlingen)

Ehrennadel des württembergischen Fußballverbandes in Silber (20-jährige Schiedsrichtertätigkeit): Hayati Bestepe (SV Pfahlbronn) und Tarik Ceker (Ermis FC Schwäbisch Gmünd)

Ehrennadel in Gold (25-jährige Schiedsrichtertätigkeit): Gerhard Schmid (VfL Iggingen)

30-jährige Schiedsrichtertätigkeit: Dietmar Abele (TSGV Waldstetten)

35-jährige Schiedsrichtertätigkeit: Hans-Peter Burda (TSV Waldhausen)

40-jährige Schiedsrichtertätigkeit: Manfred Bauer (FC Alfdorf) und Hermann Ostertag (SV Lautern)

50-jährige Schiedsrichtertätigkeit: Theodor Heilig (TSGV Waldstetten)