Am „Allerheiligen“ Feiertag war die Schiedsrichtermannschaft unserer Gruppe zu Gast beim Schiedsrichterturnier der Gruppe Münsingen. Aufgrund mehrerer Ausfälle fuhr das junge Team etwas ersatzgeschwächt nach Münsingen. Das Ziel war es, die Gruppenphase zu überstehen und unter die besten vier von sechs Mannschaften zu kommen.
Das erste Spiel bestritt man gegen die Mannschaft aus Riß. Es war das erste Aufeinandertreffen der beiden Gruppen. Nach starker Anfangsphase ging das Spiel deutlich mit 0:4 verloren. Ärgerlich war, dass man anfangs richtig gut ins Spiel startete, nur das Tor nicht machte und im weiteren Verlauf einbrach. Die herausragende Torhüterleistung des Gegners sollte an dieser Stelle auch nicht unkommentiert bleiben. Er hielt alles, was es zu halten gab.
Trotz der Niederlage steckte man den Kopf nicht in den Sand. Im zweiten Spiel traf man nun auf die ebenfalls recht unbekannte Schiedsrichtermannschaft aus Tuttlingen. Anders als im Spiel zuvor war man nun jedoch voll da und nutzte die erneut starke Anfangsphase direkt zu einer 2:0-Führung aus, die durch Tore von Markus Sutera und Felix Strukelj hergestellt wurde. Anschließend wurde die Schiedsrichtermannschaft aus Tuttlingen stärker und man konnte durch eine kämpferisch starke Leistung diese Führung bis einige Sekunden vor Schluss halten, ehe die Tuttlinger durch einen indirekten Freistoß zum 2:1 verkürzten. Dabei blieb es.
Spiel Nummer drei stand man dann der sonst gewohnt starken Mannschaft aus Stuttgart gegenüber. Jedoch besiegte man die Stuttgarter dank einer herausragenden Leistung mit 4:1 und war somit gut im Turnier angekommen. Auch, weil man erneut einen guten Start erwischte. Die Tore erzielten Niklas Ripberger, Markus Sutera (2x) und Florian Sachsenmaier, Nun hatte man das Viertelfinale fest im Blick.
Das vierte Spiel in der Gruppe bestritt man gegen die vermeintlich stärkste Mannschaft im gesamten Turnier, die Schiedsrichtermannschaft aus Reutlingen. Das junge Team ging jedoch hochmotiviert und engagiert zu Werke und hatte anfangs erneut gute Chancen in Führung zu gehen, wurde aber effektiv und gnadenlos bestraft, sobald sich nur die geringste Lücke ergab. Und so führten die Reutlinger kurz vor Schluss mit 2:0 und die Partie schien entschieden. Nur Niklas Ripberger hatte etwas dagegen. Sein wuchtiger Schuss hinter der Mittelinie schlug unhaltbar im Winkel ein. So wurde es nochmal spannend, man warf alles nach vorne aber anstatt belohnt zu werden, bekam man nach einem gut vorgetragenen Konter das 1:3 und die Reutlinger siegten verdient.
Zufrieden mit der Leistung und stets hochmotiviert ging man in das letzte Gruppenspiel gegen die Schiedsrichtermannschaft aus Ulm, welche zuvor die starken Reutlinger sogar mit 1:0 besiegt hatten. Es war also eine erneute Topleistung von Nöten um gegen die Ulmer bestehen zu können. Man zeigte die beste Leistung im gesamten Turnier und vor allem Niklas Ripberger wirkte von einem Traumtor im Spiel gegen Tübingen besonders motiviert. Er traf nach wenigen Sekunden zur 1:0 Führung. Aber die Ulmer ließ dieser Rückstand recht unbeeindruckt. Sie drängten auf den Ausgleich, wobei die Gmünder sehr gut dagegen hielten und nur sehr wenig zuließen. Kurz vor Schluss musste man dennoch den 1:1-Ausgleich hinnehmen. Doch kurz vor Spielende tankte sich Niklas Ripberger durch 3 Verteidiger durch und vollendete zum 2:1-Siegtreffer. Durch diese großartige Leistung hatte man nun das Ticket für das Viertelfinale als Drittplatzierter gelöst und traf dort auf Nürtingen.
Das Aufeinandertreffen mit Nürtingen war von beiden Seiten sehr defensiv geprägt und so war es nicht verwunderlich, dass ein Spiel ohne Höhepunkte nach einem 0:0 im Elfmeterschießen entschieden werden musste. Die Nürtinger begannen zu schießen und trafen, Daniel Schrimpf verwandelte ebenfalls. Auch den zweiten Versuch versenkten die Nürtinger im Tor. Der Zweite Schütze der SRG Schwäbisch Gmünd war der sonst so sichere Niklas Ripberger. Allerdings scheiterte er bei diesem Versuch am Torwart der Nürtinger. Nun hing alles an Torhüter Emre Dokuyucu, welcher beim dritten Versuch der SRG Nürtingen die Finger am Ball hatte, den Ball aber nicht entscheidend abwehren konnte.
Und so schied man nach einem ordentlichen Turnier, das von Anlaufschwierigkeiten geprägt war, gegen die SRG Nürtingen aus. Es war eine Leistung, mit der man sehr zufrieden sein kann, zumal man mit einigen Ausfällen zu kämpfen hatte und die Gmünder Kicker das jüngste Team stellten.
Hintere Reihe v. l.: Niklas Ripberger, Dominik Barth, Markus Sutera, Emre Dokuyucu
Vordere Reihe v.l.: Florian Sachsenmaier, Daniel Schrimpf, Felix Strukelj, Leon Weiser