Warum in die Ferne schweifen, wenn das Schöne so nah ist, dachten sich die Verantwortlichen der Schiedsrichtergruppe Schwäbisch Gmünd. So führte der diesjährige Familienausflug der Gmünder Fußballschiedsrichter an einem schönen, sonnigen Sonntag in das Stauferkloster Lorch mit anschließendem Besuch der Stauferfalknerei.
Schiedsrichterobmann Frank Dürr konnte dabei am Treffpunkt vor den Toren des Kloster Lorchs eine gute Mischung aus jungen und alten Kammeraden samt Familien und Kindern begrüßen.
Zuerst wurden die Teilnehmer in zwei Gruppen aufgeteilt. Es folgte eine einstündige, ausführliche und sehr abwechslungsreiche Führung durch das gesamte Klosterareal. Dabei wurde explizit auf die lange Geschichte des Benediktinerkloster Lorch, welches um 1102 von dem Staufer Herzog Friedrich I. und seiner Familie gestiftet wurde, eingegangen. Beeindruckend war die romanische Klosterkirche, die im Fachjargon eine Pfeilerbasilika mit Querhaus und ausgeschiedener Vierung ist. Der Kreuzgang, sowie der Vierungsturm wussten den Männern an der Pfeife zu gefallen. Insbesondere wurde vom Führer die Geschichte der Frau des Stauferkönigs Philipp von Schwaben, Irene von Byzanz, die im Kloster begraben ist, erzählt. Vor dem Eingang zum Kloster steht seit 2008 eine Staufer Stele. Sie wurde zum 800. Todestag von Irene von Byzanz eingeweiht. Highlight der Führung war das im Kapitelsaal des Klosters befindliche 2002 fertiggestellte 130 m² große Staufer-Rundbild von Hans Kloss. Dieses stellt den Aufstieg und Fall des deutschen und europäischen Herrschergeschlechts der Staufer in den Jahren 1102 bis 1268 dar.
Im Anschluss an die Führung hatten die Schiedsrichter kurz Zeit sich selbst auf dem Gelände umzuschauen oder sich gemütlich bei einem Getränk abzukühlen.
Gegen Nachmittag besuchten die Gmünder Unparteiischen die am Eingang zum Kloster befindliche Staufer-Falknerei Kloster Lorch. Dort wurde sich eine überwältigende, sehr gut durchgeführte Greifvogelschau angeschaut. Falken, Adler und andere Greifvögel in spektakulärem Flug vor der großartigen Kulisse des Klosters und den drei Kaiserbergen wurden von den Schiris bestaunt. Eine Stunde Greifvogelschau verging hierbei im wahrsten Sinne des Wortes wie im Flug, sodass man sich im Refektorium des Klosters zum gemeinsamen Abendessen eintraf.
Wieder einmal ging der Familienausflug, in dem die Kameradschaftspflege von hoher Bedeutung stand sehr schnell zu Ende. Zufrieden und mit neuen Erkenntnissen über die Staufer, sowie über die Greifvögel traten die Schiedsrichter die Reise gen Heimat an.