Wir gratulieren unserem Schiedsrichterkameraden und Pfarrer Johannes Waldenmaier ganz herzlich zu seinem 60. Geburtstag.
Neues vom DFB
Er ist der höchste Vertreter der Amateur-Schiedsrichter im Deutschen Fußballbund und hatte viel zu berichten aus Frankfurt: Helmut Geyer. Der Stellvertretende Vorsitzende ist im DFB-Schiedsrichterausschuss vertritt dort die Interessen der Schiris von der Basis. Bei diesen Schiris der Basis war er zu einer Schulung nun zu Gast.
Die TSV-Halle in Böbingen reichte gerade so, um den angereisten Schiedsrichtern aus dem gesamten Bezirk Ostwürttemberg Platz zu bieten. Denn eingeladen waren alle drei Schiedsrichtergruppen des Bezirks, Aalen, Schwäbisch Gmünd und Heidenheim und der Einladung wurde zahlreich gefolgt. So konnte der Bezirksschiedsrichterobmann Frank Dürr viele Unparteiische begrüßen und natürlich den Mann, wegen dem alle gekommen waren: Helmut Geyer.
Geyer war viele Jahre der Verbands-Schiedsrichter-Obmann im wfv bevor er diese Aufgabe beim Süddeutschen Fußballverband übernommen hatte und jetzt in dieser Funktion beim Deutschen Fußballbund ist.
Dass er die Interessen der Amateurschiedsrichter dort gut vertritt zeigt unter anderem die längst überfällige Besetzung der AG Fair Play und Gewaltprävention auch mit Schiedsrichtern. Denn die Schiris sind einerseits die Hauptnutznießer dieser Aktionen aber eben auch häufig der Angriffspunkt von Anfeindungen. Unter der Leitung von Prof. Dr. Gunter A. Pilz stehen Maßnahmen zur Prävention von Gewalt und Diskriminierung in dieser Arbeitsgruppe im Vordergrund.
Der Amateurbereich der Schiedsrichter ist eigentlich in den jeweiligen Landesverbänden angesiedelt, die Amateurkommission beim DFB kümmert sich jedoch auch um die Organisation des Spielbetriebs, die Weiterbildungen von Obleuten und Lehrwarten und um neu eingeführte Spielformen wie Futsal oder aber auch um Trendsportarten wie Beach-Soccer.
Natürlich kam an diesem Abend die Sprache auch auf die zu erwartenden strukturellen Änderungen, die der DFB in puncto Schiedsrichter beim Bundestag im September beschließen will. Im Mittelpunkt steht dabei der Wunsch die Schiedsrichterelite in Deutschland zu professionalisieren. Die Amateurschiedsrichter werden auch dann noch im Ehrenamt bleiben. Und genau für dieses ehrenamtliche Engagement auf den Sportplätzen des Bezirks bedankten sich Helmut Geyer und der Bezirksvorsitzende Jens-Peter Schuller bei den Schiris ganz herzlich.
Schiedsrichter Adalet Gökdogan verstorben
Leider erreichte uns die traurige Nachricht, dass unser Schiedsrichterkamerad Adalet Gökdogan nach kurzer schwerer Krankheit am 04. April 2019 im Alter von nur 52 Jahren plötzlich verstorben ist.
Adalet legte im Oktober 1998 die Schiedsrichterprüfung ab und war somit gut 20 Jahre Schiedsrichter. Dafür wurde er an unserem diesjährigen Neujahrsempfang am Sonntag, den 20.01.2019 noch mit der Schiedsrichter-Ehrennadel in Silber des Württembergischen Fußballverbandes geehrt. Sein Heimatverein war seit 2012 der 1. FC Normannia Gmünd, davor pfiff er für den TSV Waldhausen.
Er leitet überwiegend Spiele im Jugendbereich und war sich dabei für keinen Spielauftrag zu schade. Bei den Schulungen war er regelmäßig anwesend, so dass er jedes Jahr für seinen Verein anrechenbar war. Insgesamt leitet er in seinen 20 Jahren knapp über 400 Spiele, was durchschnittlich 20 Spieleinsätze pro Saison ausmacht.
Vor der Teilnahme an unserem Neujahrsempfang am 20. Januar 2019 pfiff er zuletzt Mitte September 2018, ehe er aus gesundheitlichen Gründen pausieren musste. Am 04. April verstarb er nach kurzer schwerer Krankheit überraschend.
Die Gmünder Schiedsrichter werden ihn in guter Erinnerung behalten und stets ein ehrendes Gedenken wahren. In diesen schweren Stunden gilt unser Mitgefühl seiner Ehefrau und seinem Sohn sowie seinen Angehörigen.
Aktion DANKE SCHIRI-Siegerveranstaltung mit Ü50-Bezirkssieger Hans-Jürgen Kleta
Sie übernehmen unbestritten die schwierigste Aufgabe im Fußball – die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter. Am Montag, den 19. März wurden 35 Persönlichkeiten aus dem Schiedsrichterwesen des Württembergischen Fußballverbandes für ihr herausragendes Engagement ausgezeichnet. Unter den Geehrten Hans-Jürgen Kleta, der Bezirkssieger Ü50 des Bezirks Ostwürttemberg. Bewegende Momente, lustige Anekdoten und eine große, kameradschaftliche Verbundenheit prägten eine stimmungsvolle Veranstaltung in der Prüfhalle der DEKRA-Niederlassung Reutlingen.
„Wir haben heute Abend außerordentlich engagierte Menschen für ihren ehrenamtlichen Einsatz ausgezeichnet. Für alle Preisträger ist ihre Tätigkeit als Schiedsrichter eine große Leidenschaft, die nicht immer nur Spaß und Freude mit sich bringt. Umso schöner ist es, dass wir die Möglichkeit haben, diesen Menschen in diesem Rahmen zu danken.“, sagt Verbands-Schiedsrichter-Obmann Giuseppe Palilla aus Spaichingen. Diesem Dank schloss sich auch Helmut Geyer, komm. Vorsitzender des DFB-Schiedsrichter-Ausschusses und ehemaliger WFV-Schiedsrichter-Obmann aus Hessigheim, in seinem Grußwort an.
Geehrt wurden Unparteiische in drei Kategorien: Schiedsrichter unter 50 Jahren (U50), über 50 Jahren (Ü50) und Schiedsrichterinnen. Die Auszeichnung erfolgte bezirksweise. Aus den drei Kategorien wurde vom Verbands-Schiedsrichterausschuss jeweils eine Persönlichkeit als Landessieger nominiert und erst im Rahmen der DANKE SCHIRI-Veranstaltung bekannt gegeben. Die Bekanntgabe führte zu bewegenden Momenten bei den Landessiegern. Deniz-Osman Tekin von der Schiedsrichtergruppe Tübingen (Kategorie U50) freute sich über seine Auszeichnung und möchte diese besondere Ehrung am liebsten mit seinen U50-Mitstreitern teilen. Serafina Guidara von der Schiedsrichtergruppe Nürtingen sprang hoch und wurde von ihren mitgereisten Schiedsrichter-Kameraden lauthals gefeiert – die Überraschung ist gelungen. Wolfgang Scheidt (Ü50) von der Schiedsrichtergruppe Ludwigsburg rang nach Worten, war fürchterlich überrascht und einfach nur sehr glücklich.
Jeder einzelne Bezirkssieger kam mit seiner eigenen, einzigartigen Geschichte – Moderator Moritz Werz führte wortgewandt durch den Abend. Eine Talkrunde mit Bundesliga-Schiedsrichter Martin Petersen bildete den Schluss der Veranstaltung. Insbesondere die neue Regelung der persönlichen Strafen für Trainer wurde lebhaft diskutiert. Petersen begrüßt die Einführung einer Gelben und Roten Karte für Trainer: „So ist auch für die Zuschauer klar zu erkennen, was auf der Trainerbank passiert. Der Zuschauer kann ja nicht hören, was ich zu dem Trainer sage, sondern sieht nur, dass der Trainer auf die Tribüne verwiesen wird. Mit der Gelben Karten wird sofort klar, der Trainer ist verwarnt und beim nächsten Mal gibt es Rot.“ Neben den neuen Bundesliga-Regeln wurde mit Landessiegerin Serafina Guidara, dem Vorsitzenden des SFV-Schiedsrichterausschusses Florian Steinberg und Guiseppe Palilla weitere Schiedsrichter-Themen wie Handspiel und Videobeweis diskutiert.
Die Ehrung DANKE SCHIRI wird deutschlandweit von DFB und Landesverbänden gemeinsam mit Partner DEKRA organisiert und durchgeführt. Die drei Landessieger aus Württemberg werden zu einem DFB-Festakt am 11./12. Mai 2019 nach Frankfurt reisen und besuchen neben einem attraktiven Programm das Bundesligaspiel Eintracht Frankfurt gegen den FSV Mainz 05.
Neulingskurs abgeschlossen – 19 neue Schiedsrichter für die Gruppe Schwäbisch Gmünd
An insgesamt neun Lehrabenden verfolgten die begeisterten Neulinge im Barmer-Forum beim 1. FC Normannia Gmünd den Ausführungen von Lehrwart Michael Karle von der Schiedsrichtergruppe Waiblingen. Es wurden alle 17 Regeln gelernt, über Videoszenen diskutiert und durch Rollenspiele spieltypische Situationen mit Schiedsrichter, Spielern und Offiziellen durchgeführt. Dabei wurde auch auf Körpersprache, den Onlinespielbericht und den Umgangston auf und neben dem Platz eingegangen. Während der Präsentation war Lehrwart Michael Karle, ehemaliger Drittligaschiedsrichter und Assistent in der 2. Bundesliga, mit Leidenschaft dabei, sodass es nie langweilig wurde. Alle 21 Teilnehmer die zur Prüfung zugelassen wurden legten diese erfolgreich ab. Dabei mussten 20 teils knifflige Fragen beantwortet und mindestens 50 von möglichen 60 Punkten erreicht werden. Lehrwart Michael Karle fügte hinzu: „Das gute Prüfungsergebnis spiegelt die engagierte und gute Atmosphäre im Kurs wider.“
Obmann Frank Dürr war mit dem Kurs zwar insgesamt zufrieden, bedauerte aber, dass vor allem die Vereine, die keinen Schiedsrichter haben weiter keine Neulinge zum Kurs angemeldet haben. „Einigen Vereinen scheint die Sache leider gleichgültig zu sein. Dies kann aber so nicht angehen“, so Dürr. Den Neulingen wünscht der Gmünder Obmann, dass sie die gezeigten theoretischen Leistungen auch auf dem Spielfeld umsetzen und dass sie Spaß am Pfeifen finden. Die neuen Schiedsrichter werden in ihren ersten drei Spielen durch erfahrene Unparteiische unterstützt, um sich besser an die neue Situation zu gewöhnen.
Folgende Teilnehmer haben am Neulingskurs teilgenommen und werden zukünftig für die Gruppe Schwäbisch Gmünd zum Einsatz kommen:
Can Kici (FC Alfdorf)
Manuel Maier (1. FC Germania Bargau)
Murat Koc (SG Bettringen)
Baris Bozkus (TSF Gschwend)
Felix Uhl, Jonas Werner (beide TV Heuchlingen)
Noah Nemeth (TV Lindach)
Marcel Knödler (1. FC Stern Mögglingen)
David Offenloch (TSV Mutlangen)
Christoph Kunze (1. FC Normannia Gmünd)
Levi Oettle (TSB Gmünd)
Hakan Akin, Evren Arslan (beide TSG Türkgücü Gmünd)
David Englert, Stefano Heisig, Maex Pietschmann, Fabian Reissmüller (alle TSGV Waldstetten)
Lukas Schnee (SV Fachsenfeld)
Gabriel-Cosmin Simion (SV Kaisersbach)
SRG Aalen: David Auer (TSV Dewangen)
SRG Göppingen: Anna-Maria Lebersorger (1. FC Normannia Gmünd)
Schiedsrichtergruppe trauert um Michael Wahl
Leider erreicht uns schon wieder eine Todesnachricht und wir müssen Abschied nehmen von unserem Schiedsrichterkameraden Michael Wahl, der am 11. März 2019 im Alter von 84 Jahren verstarb. Sein Heimatverein war seit 1966 der SV Frickenhofen, wo er auch diverse Ämter vom Jugendleiter über Ausschussmitglied, zweiter und erster Vorstand sowie Schiedsrichterbetreuer war.
Michael Wahl legte die Schiedsrichterprüfung im Jahr 1959 in der Gruppe Backnang ab und war somit 60 Jahre Schiedsrichter. In den 60-iger Jahren wechselte er zur Schiedsrichtergruppe Schwäbisch Gmünd wo er bis zur 1999 aktiver Schiedsrichter war und vorwiegend im Herren KL A und B-Bereich eingesetzt wurde. Seinem Wunsch wurde damals entsprochen nach 40 Jahren aktiver Schiedsrichtertätigkeit Schluss zu machen. 40 Jahre Schiedsrichter zu sein ist wahrlich nicht alltäglich, viele Sonntage im Jahr seinem Hobby und dem Verein zu opfern ist nicht für alle selbstverständlich, für Michael war es aber so. Mit seinem letzten Spieleinsatz, dem Lokalderby der Reservemannschaften zwischen der TSF Gschwend und dem SV Frickenhofen hatte er, der er in Rotenhar wohnte, ein würdiges Abschiedsspiel. Auch nach seiner aktiven Laufbahn war er weiterhin bei den Schulungen anwesend und man sah ihn auch oft bei seinem Heimatverein, dem VfR Aalen oder um Gschwend herum auf dem Sportplatz, bis dies im aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr möglich war.
Die Schiedsrichter-Ehrennadel in Gold, die höchsten Auszeichnung bei uns im Württembergischen Fußballverband, wurde ihm für seine Verdienste bereits 1984 verliehen. Zudem erhielt er vom Sportkreis Ostalb die damals äußerst selten verliehene Sportkreisverdienstmedaille im Jahr 1999. Zuletzt wurde er Anfang 2010 für 50 Jahre Schiedsrichtertätigkeit im Rahmen der Gruppenschulung geehrt und 2014 anlässlich seines 80. Geburtstags zu Hause besucht.
Mit Michael Wahl verliert die Schiedsrichtergruppe einen in seiner Zeit pflichtbewussten, treuen und zuverlässigen Kameraden. Die Schiedsrichtergruppe Schwäbisch Gmünd sagt vielen Dank für alles und vergelt´s Gott.
Unser Mitgefühl gilt seinen Kindern mit Familie.
Seniorenausflug: Whisky-Führung und Verkostung mit Vesper in Degenfeld
Der erste Seniorenausflug führte im Jubiläumsjahr 2019 am Donnerstag, den 7. März in das verträumte Degenfeld, dass ein kleiner und beschaulicher Gmünder Ortsteil ist. Hier im Lautertal hat sich Ulrich Kothe seinen Traum, eine Whiskybrennerei mit Museum, verwirklicht. In dieser ersten Kleinverschlussbrennerei im Ostalbkreis aus eigener Produktion werden edle Destillate, Whisky und Gin erzeugt.
Ulrich Kothe und sein Sohn Matthias haben mit ungeheurem Enthusiasmus und Liebe bis ins kleinste Detail ein Kleinod geschaffen. Der in den Hang gebaute Gewölbekeller birgt einen wahren Schatz für Whiskyfreunde. Betritt man das große Gewölbe, so kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Eine eigens konstruierte Whiskybrennerei, ein offener Kamin, zwei lange Tafeln aus schweren Eichentischen für viele Gäste. Hinten öffnet sich das Allerheiligste, das Whiskylager mit schmiedeeisernem Tor und einem schweren Schloss aus dem 18. Jahrhundert. Überall Museumsstücke, die die Geschichte der Brennkunst vergangener Jahrzehnte erzählen.
Der für Besucher faszinierende Anblick lässt aber auch erahnen, dass hier gearbeitet wird und zwar auf allerhöchstem Niveau. Das zeigt schon die Brennanlage auf der die Whiskys destilliert werden. Auch sonst ist alles perfekt ausgerichtet auf die Produktion, ein besonderer Ort, um besondere Destillate zu erschaffen. Im Hintergrund immer das Ziel im Blick, abgefüllt in Fässer, um nach der Reife einen besonderen Genuss zu bereiten – Old Gamundia Whisky.
Bei sehr guten rustikalem Vesper sprach man noch über die guten alten Schiedsrichterzeiten und ließ das Treffen gemütlich ausklingen.
Schiedsrichtergruppe trauert um den früheren Obmann und Ehrenschiedsrichter Adalbert Glanert
Leider erreichte uns die plötzliche und traurige Nachricht, dass unserer früherer Obmann und Ehrenschiedsrichter Adalbert Glanert im Alter von 82 Jahren verstorben ist.
Er absolvierte im Alter von 31 Jahren im Jahr 1967 den Neulingskurs und war somit 52 Jahre Schiedsrichter. Bereits mit dem vierten Spiel leitete er die Begegnung in der 1. Amateurliga, der damaligen dritthöchsten Liga, zwischen VfL Heidenheim und SSV Ulm, da der eingeteilte Schiedsrichter nicht erschienen war und er zuvor die Reserve geleitet hatte. Das Spiel endet 2:2. Ulm verspielte den Aufstieg und Heidenheim sicherte den Klassenerhalt. Danach wollte er ironischer Weise schon wieder aufhören, da er sagte, dass er in seinem Alter ja das Maximale schon erreicht habe. Dennoch folgte eine überaus erfolgreiche Schiedsrichter-Karriere die ihn von 1970 bis 1980 zuerst in die 2. dann in die die 1. Amateurliga führte, ehe er auf eigenen Wunsch hin als Amateurliga-Schiedsrichter ausschied, um jüngeren Kameraden Platz zu machen, wie er es dem damaligen Verbandsobmann Gottfried Geltenbort schrieb.
Nach seinem Ausscheiden als Schiedsrichter aus dem Amateurbereich war schon klar, dass er in den oberen Klassen als Beobachter fungieren würde, sagte aber den Lehrgang ab, da er gruppenintern als Linienrichter benötigt wurde, wo er dann bei einigen Kameraden bis zur Oberliga als Assistent im Einsatz war. Insgesamt brachte er es in seiner aktiven Schiedsrichterlaufbahn auf knapp 1.400 Spieleinsätze als Schiedsrichter, Linienrichter oder Beobachter.
Da sein Bruder Günter Glanert ab 1974 Obmann unserer Gruppe war, wollte er zunächst nicht offiziell im Ausschuss unserer Gruppe sein, ehe er ab 1984 dann doch im Ausschuss mitarbeitete. Zuerst als Kassier und Betreuer der Schiedsrichtermannschaft, anschließend als Aktiveneinteiler. Ab 1990 war er dann unter Obmann Hans Schulig dessen Stellvertretender, ehe er dann von 1993 bis 1996 selbst Chef unserer Gruppe war. Aufgrund seiner großen Verdienste um das Schiedsrichterwesen erhielt er 1996 die Verdienstmedaille in Gold des Württembergischen Fußballverbandes und die Verdienstmedaille des Sportkreises Ostwürttemberg. Da es auch niemand in unserer Gruppe gab, der die vergangenen Jahrzehnte so geprägt hat wie er, wurde er aufgrund seiner großen Verdienste im Jahr 2007 zum ersten Ehrenschiedsrichter unserer Gruppe ernannt.
Bis vor einigen Jahren unterstützte er weiterhin unsere Amateurligaschiedsrichter bei ihren Spieleinätzen.
Zuletzt war es ihm gesundheitlich leider nicht mehr möglich unsere Schulungen und Gruppenveranstaltungen zu besuchen. Daher wurde er zuletzt im Januar 2018 für 50 Jahre Schiedsrichter zu Hause geehrt.
Die Gruppe verneigt sich vor einem ganz besonderen Kameraden du sagt vielen Dank und „vergelt`s Gott“ für alles.
Unser Mitgefühl gilt seiner Lebensgefährtin Elli und seinen Kindern mit Familie.
SRG Nürtingen gewinnt Jubiläumsturnier – Gmünder Kicker auf Rang zwei
Die SRG Nürtingen hat das Jubiläumsturnier der SRG Schwäbisch Gmünd für sich entschieden. Die gastgebenden Gmünder mussten sich im Finale geschlagen geben. Alle Ergebnisse findet ihr hier: Ergebnisse_Jubiläumsturnier
In der Mutlanger Heidehalle lieferten sich am 2. Februar 15 Mannschaften spannende Spiele. Die SRG Schwäbisch Gmünd war gleich mit zwei Teams vertreten.
Team 1 mit großen Startschwierigkeiten
Den Anfang machte die erste Mannschaft der Gmünder Schiris. Gegen Schwäbisch Hall spielten sie jedoch unter ihren Möglichkeiten, lagen 0:2 zurück und verloren am Ende knapp aber verdient mit 1:2.
Gegen die SRG Kocher/Jagst waren sie deshalb bereits unter Zugzwang. Das Team geriet zwei Mal aufgrund von individuellen Fehlern in Rückstand, erspielte sich mit dem 2:2 aber noch einen Punkt.
Im Nachbarschaftsduell mit der Gruppe Heidenheim ging es dann bereits um alles. Ein Sieg war Pflicht. Unter dem Druck gelang es der jungen Truppe endlich, ihr Passspiel aufzuziehen und eine solide 2:0-Führung zu erspielen. Heidenheim kam mit dem 2:1 noch einmal heran, doch das entscheidende 3:1 ließ nicht lange auf sich warten und der erste Sieg war gelungen.
Das letzte Gruppenspiel bestritten sie gegen die bis dato dominanten Ulmer, die all ihre Gruppenspiele gewannen. In einem vom Kampf geprägten Spiel teilte man sich nach einem torlosen Unentschieden die Punkte. Die SRG Gmünd 1 qualifizierte sich als beste Gruppendritte Mannschaft fürs Viertelfinale.
Team 2 bleibt ungeschlagen
Dasselbe Ziel steckte sich die zweite Mannschaft der SRG Gmünd auch. Als erster Gegner in der Gruppe wartete die SRG Münsingen. Durch eine tolle Mannschaftsleistung gelang den Gmündern ein knapper 1:0- Erfolg.
Auch im zweiten Spiel traten die Gmünder als geschlossene Mannschaft auf. Sie lieferten sich mit der Heilbronner Gruppe einen offenen Schlagabtausch, beide spielten auf Sieg. Mit dem 3:3-Endergebnis konnten die Gmünder am Ende gut leben.
Die SRG Ludwigsburg/Vaihingen galt als vermeintlich stärkstes Team in ihrer Gruppe, die Gmünder ließen sich jedoch erneut nicht beeindrucken und erarbeiteten sich mit dem 1:1 einen Punkt.
Im letzten Gruppenspiel lagen sie lange Zeit gegen die SRG Crailsheim mit 1:2 zurück. Ein Treffer in letzter Sekunde ließ die Gmünder jedoch jubeln und der Einzug ins Viertelfinale war mit 6 Punkten und ohne Niederlage geschafft.
Im Viertelfinale trennen sich die Wege
Die erste Mannschaft der SRG Gmünd musste gegen die SRG Stuttgart, Erstplatzierter aus Gruppe A ran. Die Gmünder galten nicht als Außenseiter, die Leistung in den letzten beiden Gruppenspielen machte Hoffnung. Und tatsächlich konnte das Team diese Leistung noch einmal toppen und die Stuttgarter von Beginn an dominieren. Nach einem verdienten 3:0-Erfolg war das Halbfinal-Ticket gebucht.
Im anderen Viertelfinale mit Gmünder Beteiligung wartete die SRG Nürtingen auf die zweite Gmünder Mannschaft. Auch Nürtingen überzeugte in der Gruppenphase mit starken Leistungen und auch gegen die Gmünder, drückten sie dem Spiel ihren Stempel auf. Das 3:0 war am Ende ein erwartbares Ergebnis, da die Nürtinger bis dato sehr guten Fußball zeigten und den Gmündern kaum eine Chance ließen. Im Viertelfinale war damit Schluss für die zweite Truppe der Gmünder. Dennoch ein großer Erfolg, bedenkt man, dass in der Vorrunde kein Spiel verloren ging.
Im Halbfinale wartete die SRG Ludswigsburg/Vaihingen auf die Gmünder. Beflügelt vom 3:0- Sieg gegen Stuttgart spielte das Team engagiert und konzentriert. Eine 2:0-Führung war die logische Konsequenz. Ludwigsburg/Vaihingen gelang zwar noch der Anschlusstreffer zum 2:1 doch der Finaleinzug war den Gmündern nicht mehr zu nehmen.
Gegner im Finale war die SRG Nürtingen, die zuvor Schwäbisch Hall knapp mit 3:2 besiegte. Es entwickelte sich ein torreiches Spiel. Die Nürtinger gingen drei Mal in Führung, Schwäbisch Gmünd konnte drei Mal ausgleichen. Beim Stand von 3:3 lag die Entscheidung auf der Hand, beide Teams hatten hochkarätige Chancen, die nicht genutzt wurden. Schließlich gelang es den Nürtingern doch noch einmal in Führung zu gehen. Die Gmünder warfen alles nach vorne und erzielten kurz vor Schluss den entscheidenden 5:3-Gegentreffer. Damit war die Partie entschieden und mit der SRG Nürtingen ein verdienter Turniersieger gefunden.
Bundesligareferee Petersen zu Gast beim Gmünder Neujahrsempfang
Im Jahr 2019 feiert die Schiedsrichtergruppe Schwäbisch Gmünd ihr 100-Jähriges Bestehen. Den Auftakt des Jubiläumsjahr bildete der Neujahrsempfang im katholischen Gemeindezentrum in Herlikofen. Höhepunkt war der Besuch von Bundesliga-Schiedsrichter Martin Petersen.
Der Einladung zum Empfang waren nicht nur zahlreiche Gmünder Kameraden samt Partnerinnen gefolgt, sondern auch Gäste aus den benachbarten Schiedsrichtergruppen, was zeigt, dass die Kameradschaft unter den Schiedsrichtern über die Gruppengrenze hinaus gelebt wird. Gmünds Schiedsrichterobmann Frank Dürr blickte vor den 110 Gäste auf das Geschehen im Jahr 2018 zurück und gab auch einen Ausblick auf zukünftige Herausforderungen. Momentan hat die Gruppe 151 Schiedsrichter (114 Aktive, 37 Passive mit mindestens 25 Jahre Schiedsrichtertätigkeit). Insgesamt wurden von ihnen im Vorjahr 2749 Spiele geleitet, was im Durchschnitt pro Schiedsrichter über 24 Spielleitungen macht. Für diesen Einsatz bedankte sich Dürr bei allen Kameraden. „Ohne euer Engagement und euren großen Einsatz wäre dies nicht möglich.“ Sein Dank galt aber auch den verständnisvollen Partnerinnen sowie den ehrenamtlichen Ausschussmitgliedern sowie bei seinen beiden Vorgängern, Berthold Reck und Hans Schulig, die der Gruppe beratend zur Seite stehen.
Ehrungen und eine Talk-Runde
Die Gmünder Schiris werden ihr 100-Jähriges Bestehen gebührend feiern. Zunächst steht am kommenden Samstag ein Jubiläumsturnier für Schiedsrichtergruppen in Kooperation mit dem TSV Mutlangen in der Heidehalle Mutlangen an. Weiter wird es ein gemeinsames Weißwurstfrühstück am 30. Juni beim TSV Heubach geben und am 4. Oktober in Heuchlingen schließlich die große Jubiläumsfeier.
Im Namen von Verband und Bezirks bedankte sich der Bezirksvorsitzender Jens-Peter Schuller für die gute Arbeit: „Bitte mache Sie mit dem gleichen Engagement weiter.“
Pfarrer und Schiedsrichterkamerad Johannes Waldenmaier gab einen Schiedsrichterimpuls mit dem Titel „Löst sich der Profifußball von der Basis?“. Darin ging er unter anderem auf die immer größer werdende Lücke vom Profifußball zum Amateurfußball und die dadurch sinkenden Zuschauerzahlen in den Profiligen ein.
Zwölf langjährige Schiedsrichter wurden von Obmann Dürr geehrt. Höhepunkt war die Ehrung von Berthold Reck und Gisbert Stauch für jeweils 45 Jahre sowie Walter Brenner und Carlo Di Pasquale für je 35 Jahre, die die Verdienstmedaille des Sportkreises Ostalb aus den Händen des Vorsitzenden Manfred Pawlita verliehen bekamen. Pawlita bedankte sich bei allen Schiedsrichtern für deren Engagement und Einsatz.
Es folgte eine Talk-Runde mit Martin Petersen (SRG Stuttgart), der in der 1. Bundesliga pfeift. Moderiert wurde das Gespräch von Rüdiger Bergmann, der Schiedsrichterobmann der SRG Ulm/Neu-Ulm ist sowie ehemaliger Sportchef der Südwest-Presse Ulm war. Bergmann, der neben seiner Obmanntätigkeit, jahrelang als Beobachter unterwegs war und ist, eröffnete den Talk mit einer Anekdote aus einem Beobachtungsbogen von Petersen aus seiner ersten Landesligasaison, in dem er Petersen schon damals eine sehr gute Leistung attestierte. Auf die Eröffnungsfrage, wie man denn Bundesligaschiedsrichter wird, antwortete Petersen: „Man muss jeden Tag sehr hart trainieren, immer dazulernen wollen und niemals lockerlassen.“ Petersen gab dann Einblicke in die Arbeit als Bundesliga-Schiedsrichter. Auf die Frage, wie denn ein Bundesligaschiedsrichter mit dem ganzen Druck umgeht, antwortete Petersen, dass er das alles ausblenden könne. Er lese keine Zeitung und seine Familie, insbesondere seine Frau, habe immer ein offenes Ohr für ihn hat . Auch werde vom DFB psychische Hilfe angeboten. Zum Thema Videobeweis räumte Pedersen ein, das es ihm – entgegen den Entscheidungen auf dem Platz – als Videoschiri bei einer Elfmeterentscheidung schon mal eiskalt den Rücken runter lief.
Nach der gezielten Fragerunde, welche von Rüdiger Bergmann perfekt aufgebaut wurde, nahm sich Petersen noch Zeit, Fragen aus der Gruppe zu beantworten. Dieses Angebot wurde dankend angenommen und rundete die interessante und teilweise lustige Fragerunde ab, die den Schiedsrichtern noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Geehrt wurden:
Ehrennadel des württembergischen Fußballverbandes in Bronze (15-jährige Schiedsrichtertätigkeit): Mathias Nann (Vfl Iggingen), Holger Wamsler (1. FC Normannia Gmünd)
Ehrennadel in Silber (20-jährige Schiedsrichtertätigkeit): Adalet Gökdogan (Normannia Gmünd), Markus Späth (FC Eschach), Tobias Vogt (SG Bettringen)
Ehrennadel in Gold (25-jährige Schiedsrichtertätigkeit): Angelo Anedda (TV Lindach), Ralf Ripberger (SG Bettringen)
30-jährige Schiedsrichtertätigkeit: Hans-Jürgen Kleta (TSG Salach)
35-jährige Schiedsrichtertätigkeit (plus Sportkreisverdienstmedaille): Walter Brenner (TSGV Waldstetten), Carlo Di Pasquale (SV Pfahlbronn)
45-jährige Schiedsrichtertätigkeit (plus Sportkreisverdienstmedaille): Berthold Reck (SV Pfahlbronn), Gisbert Strauch (FC Eschach)